Neue Dezernentin freut sich auf Hilden

Rita Hoff, die neue Technische Dezernentin, sieht viel Potenzial in ihrer neuen Wirkungsstätte.

Hilden. Die Stadt Hilden hat wieder drei Beigeordnete. In der Ratssitzung am Mittwoch wurde Rita Hoff (56) einstimmig zur neuen Baudezernentin gewählt. Allerdings hatten ihre beiden Mitbewerber Helmut Wiesner (49) und Volker Schlüter (53) kurzfristig zurückgezogen und waren gar nicht erst ins Bürgerhaus gekommen.

Während Schlüter „persönliche Gründe“ für sein Abspringen anführte, erklärte Wiesner, dass sich bei ihm „nach weiteren Gesprächen mit einer Reihe von Ratsvertretern . . . der Eindruck verfestigte, dass die von mir formulierten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit als Technischer Beigeordneter der Stadt Hilden nicht gegeben sind.“ Mit wem der Chef-Städtebauer aus Bornheim gesprochen hat, ließ er in seinem Absage-Schreiben, das Bürgermeister Horst Thiele in der Sitzung verlas, nicht erkennen.

Rita Hoff, sie ist Hildens erste Dezernentin, freute sich derweil, als ihr Thiele das Abstimmungsergebnis mitteilte und „die Neue“ in der Verwaltungsspitze unter dem Applaus der Abgeordneten begrüßte. „Ich bin überwältigt. Mit einer solchen Zustimmung hatte ich nicht gerechnet“, sagte die Noch-Baudezernentin von Kamp-Lintfort: „Und ich werde natürlich versuchen, Ihren Erwartungen gerecht zu werden.“ Sie war zwar zuvor schon als Favoritin gehandelt worden, mit den zwei Mitbewerbern im Nacken wäre das Votum aber womöglich nicht so deutlich ausgefallen.

Für ihre Bewerbung in Hilden nannte Hoff sowohl persönliche als auch berufliche Gründe. Zum einen hat die 56-Jährige ihren privaten Lebensmittelpunkt in Düsseldorf, „zum anderen bin ich mit dem Kreis Mettmann tief verwurzelt“. So war sie vor ihrem Wechsel nach Kamp-Lintfort (vor drei Jahren) 17 lange Jahre Stadtplanerin in Ratingen. Außerdem arbeitete sie im Rahmen ihres Städtebaureferendariats in der Erkrather Stadtverwaltung und beim Kreis. In Kamp-Lintfort wirkte sie zuletzt maßgeblich am Umbau der Innenstadt mit, war beim Neubau der dortigen Hauptfeuerwache und der Ansiedlung eines großen Einkaufszentrums federführend.

„Jetzt freue ich mich aber auf Hilden“, sagte die 56-Jährige freudestrahlend. Denn für sie hat die Stadt ein großes Potenzial: „Die Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten sind wirklich toll. Und ich habe festgestellt, dass sich die Bevölkerung sehr mit der Stadt identifiziert. Ich möchte mithelfen, sie weiter zukunftsfähig zu gestalten.“