Pestalozzi-Schule: Wohnen auf dem Schulgelände
Im Herbst beginnt der Abriss der Pestalozzi-Schule. Dort entstehen drei Doppelhaushälften für 25 Parteien.
Haan. 25 hochwertige Wohneinheiten in drei Doppelhaushälften, 70 bis 160 Quadratmeter groß, barrierefrei, allesamt mit Garten (im Erdgeschoss), Terrasse oder Balkon, dazu eine durchgehende Tiefgarage: Es ist eine „Schöner Wohnen“-Idee, die demnächst an Blücher-/Königgratzer Straße auf dem Gelände der ehemaligen Pestalozzi-Grundschule entsteht.
„Die Baugenehmigung liegt vor. Im Herbst wird es mit dem Abriss und den ersten Tiefbauarbeiten losgehen“, sagt Tobias Kaimer, der Geschäftsführer des Haaner Unternehmens Bewo-Bau GmbH. Das Unternehmen mit Sitz am Neuen Markt ist der Bauträger des in siebenstelliger Millionenhöhe liegenden Projektes.
Insgesamt hatten sich 19 potenzielle Investoren in einem „Interessenbekundungsverfahren“ bei der Stadt beworben. Letztendlich fiel die Entscheidung zugunsten von Bewo-Bau aus. „Wir kennen die Planungen der anderen Interessenten nicht“, sagt Architekt André Dolfen aus Köln. „Aber irgendwie haben wir wohl doch am meisten überzeugt.“
Für 1,42 Millionen Euro hat das Unternehmen das 4253 Quadratmeter große Grundstück mittlerweile von der Stadt gekauft und will, so Kaimer, „sowohl Familien mit Kindern als auch die Generation 50 plus ansprechen“.
Bei dem Projekt mitten in der City handelt es sich um drei in L-Form angeordnete Doppelhaushälften, die sich optisch in die vorhandene Wohnbebauung der schmucken Gegend einfügen solle. Die Fassade wird weiß verputzt, hinzu kommen verklinkerte Abschnitte im Sandsteinton.
Schmuck soll es auch im lichtdurchfluteten Inneren werden. „Sämtliche Wohnungen haben Echtholzparkett, Fußbodenheizung, hochwertige Bäder, und, und, und“, macht Tobias Lust auf mehr. „Außerdem werden wir regenerative Energien nutzen. Das heißt: Wir arbeiten mit Wärmepumpe und Solarenergie.“ Darüber hinaus sind die Fenster bodentief, und es gibt zu den Straßenseiten hin kleine Erker.
Die Tiefgarage, die sich unter allen Gebäudeteilen hindurchzieht, ist aufgrund des leichten Gefälles des Areals fast ebenerdig zu erreichen. „In vielen Tiefgaragen muss ich fast senkrecht nach unten fahren“, erklärt Architekt Dolfen. „Das scheuen viele Menschen.“ Insgesamt gibt es 32 Stellplätze, hinzu kommen zwölf Außenparkplätze.
Obwohl der Startschuss für die Vermarktung des Projektes erst beim Immobilientag am Sonntag (ab 11 Uhr in der Stadt-Sparkasse an der Kaiserstraße) fällt, gibt es laut Tobias Kaimer bereits erste Kaufinteressenten. Der Quadratmeterpreis liegt bei 2900 Euro, so dass für die Wohnungen zwischen 203 000 und 464 000 Euro bezahlt werden müssen.