Polizei sucht Helfer

Die Beamten suchen Senioren, die sich zu Sicherheitspartnern ausbilden lassen und Gleichaltrige aufklären.

Haan. Der Name „Aktionsbündnis Seniorensicherheit“, abgekürzt „ASS!“, ist ein bisschen sperrig. Was damit bezeichnet wird, ist aber eine sehr erfolgreiche Aktion — und das schon seit acht Jahren im Kreis Mettmann.

Freiwillige helfen den Beamten, Senioren zu informieren, wie sie sich vor Trickdieben und Betrügern schützen können, wie sie Einbrüche verhindern und wie sie sich sicher im Verkehr bewegen. Das funktioniert deshalb so gut, weil diese Freiwilligen Altersgenossen sind, mit denen man schnell ins Gespräch kommt, weil sie was zu sagen haben und weil sie ihr erworbenes Wissen auch im Bekanntenkreis weitergeben.

Jetzt sucht die Polizei in Haan Ältere, die sich zu ehrenamtlichen Sicherheitspartnern ausbilden lassen. „Asse“ sind mittlerweile in allen zehn kreisangehörigen Städten im Einsatz.

Christa Hiller beispielsweise kennt sich gut mit Trickbetrügern aus. Die Seniorensicherheitsberaterin rät zur Vorsicht, wenn plötzlich eine Gewinnbenachrichtigung im Briefkasten liegt oder ein Anruf Geld oder Sachpreise verspricht, obwohl man gar nicht an einem Preisausschreiben teilgenommen hat. Denn häufig stecken Betrüger dahinter. Hiller rät bei derartigen Anrufen, einfach den Hörer aufzulegen oder den Brief in den Papierkorb zu werfen. Niemals sollte Geld gezahlt oder eine kostenpflichtige Hotline angerufen werden. Ebenso wenig sollte man Kontaktdaten, Kontodaten, Kreditkartennummern oder Ähnliches herausgeben.

Wer Seniorensicherheitsberater werden möchte, der wird bei einem Erstgespräch mit dem örtlichen Verkehrssicherheitsberater über das Projekt informiert. Danach werden die angehenden „Asse“ in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen im Kreis in einer ganztägigen Schulung ausgebildet.

Ansprechpartner für interessierte Senioren ist der Leiter der Präventionsdienststelle der Direktion Verkehr, Polizeihauptkommissar Karsten Ingenhoven. Er ist erreichbar unter der Telefonnummer 02104/982-5110 oder per E-Mail an Red

Karsten.ingenhoven@polizei.nrw.de