Haan Ost Projekt macht Mädchen stark

Haan · Mitte Mai startet das neue Parea-Bildungsprojekt „Starke Mädchen – Starke Frauen“  im Wohnpark „Am Bandenfeld“. Das Vorhaben richtet sich an Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren im Stadtteil Haan-Ost. Gefördert wird das auf 24 Monate angelegte Projekt von der Deutschen Postcode Lotterie.

 Freuen sich über die Förderung des Projekts durch die Deutsche Postcode Lotterie: Projektleiterin Melanie Horter, Projektassistentin Luzie Lange und Teamleiterin Olga Hoch (v.l).

Freuen sich über die Förderung des Projekts durch die Deutsche Postcode Lotterie: Projektleiterin Melanie Horter, Projektassistentin Luzie Lange und Teamleiterin Olga Hoch (v.l).

Foto: Parea

(peco) Der Name ist Programm: „Parea“ stammt eigentlich aus dem Altgriechischen und bedeutet „Miteinander“. Es ist aber auch die Bezeichnung einer bislang einzigartigen gemeinnützigen Initiative der privaten Wohnungswirtschaft, die das Unternehmen „Sahle Wohnen“ im Jahr 2000 ins Leben gerufen hat.

Und genau so ein Miteinander spielt auch im neuesten Projekt von „Parea“ in Haan eine bedeutende Rolle: Mit „Starke Mädchen – Starke Frauen“ will die gemeinnützige soziale Dienstleistungsgesellschaft nach eigener Auskunft „das Selbstbewusstsein von Mädchen stärken, damit sie ihr Leben erfolgreich gestalten können“.

Projekt richtet sich an 11- bis 14-Jährige und startet Mitte Mai

Das Bildungsprojekt richtet sich an 11- bis 14-jährige Mädchen aus dem Stadtteil Haan-Ost und startet Mitte Mai im Wohnpark „Am Bandenfeld“. Gefördert wird das auf 24 Monate angelegte Vorhaben von der Deutschen Postcode Lotterie.

In der Beschreibung dazu heißt es unter anderem: „Kulturelle Prägungen, stereotype Rollenbilder und Schönheitsideale – diese und andere Faktoren tragen dazu bei, dass Mädchen oft weniger selbstbewusst sind als Jungen.“ Parea-Teamleiterin Olga Hoch, die das Projekt mitinitiiert hat, kündigt daher an: „Um Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu entwickeln, brauchen wir verschiedene Kompetenzen: psychische und physische ebenso wie soziale und kreative. Diese Kompetenzen wollen wir bei den Mädchen gezielt fördern.“

Dazu gehört ein prall gefülltes Programm: Geplant sind wöchentliche Workshops, in denen sich die Mädchen auf verschiedene Weise mit sich und ihrer Umwelt auseinandersetzen können. Im Theaterspiel sollen sie lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken; in einem Selbstverteidigungskurs, die Stärke des eigenen Körpers zu spüren und Grenzen zu setzen. Diskussionsrunden und Rollenspiele sollen darüber hinaus dazu beitragen, sinnvoll und sicher mit den neuen Medien umzugehen.

„Gerade für Mädchen ist die Pubertät eine schwierige Zeit“, weiß Luzie Lange, die den Standort sozial betreut. Sie betont: „Um ihr Körpergefühl positiv zu stärken, wollen wir auch Workshops anbieten, in denen die Mädchen sich ganz bewusst mit physischen Veränderungen auseinandersetzen, Probleme wie Essstörungen ansprechen können sowie gängige Schönheitsideale kritisch zu hinterfragen lernen.“ Im dritten und letzten Abschnitt dreht sich der Projektbeschreibung zufolge schließlich alles um das Erleben der eigenen Kreativität. „Die jungen Teilnehmerinnen erwartet eine spannende Entdeckungs- und Entwicklungsreise, die sie dazu befähigt, künftig selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen“, so Parea-Geschäftsführer Thorsten Seelig.

Der Info-Termin findet am Dienstag 10. Mai, um 18 Uhr im Parea-Gemeinschaftsraum Am Bandenfeld 106 statt. Wer weitere Fragen hat, kann sich unter der Telefonnummer 0175/7221166 melden.