Radiokonzert: Hilden verpasst den Finaleinzug
Um ein Radiokonzert zu gewinnen, stellten sich die Bürger am Donnerstag der Stadtaufgabe — inklusive Jazz-Jodeln.
Hilden. Ein Punkt fehlt Hilden zum Stechen mit Tabellenführer Gladbeck. Zwei Punkte mehr — und Hilden wäre beim Radiowettbewerb für eine Stadt allein in Führung gegangen. So muss Hilden die Hoffnung begraben, am 6. September zum Austragungsort eines Open-Air-Konzerts mit Mando Diao, Christina Stürmer, Element of Crime, Jupiter Jones und Madeline Juno zu werden.
Zunächst ist die Enttäuschung noch groß, dass es nach 2012 wieder nicht geklappt hat. Damals wie heute ist der Enttäuschung allerdings schnell einer trotzigen Reaktion gewichen. Die fasst Zuschauer Ingo Spiegel in einem Satz zusammen: „Dann schaffen wir es eben im nächsten Jahr.“
Was bleibt, ist die Gaudi, die Benni Hörtnagel vom Radiosender Ö3 via Livestream sogar bis Wien gespürt hat. Er hat als Juror die Leistung der Hildener beim Stadtspiel bewertet und ihnen die maximal möglichen zehn Punkte gegeben. Die haben sich die Hildener mit der souveränen Organisation einer Alpenolympiade verdient. Diese Olympiade besteht aus drei Disziplinen: 100-Meter-Walzer-Tanz, Wiener Schnitzeljagd und Jazz-Jodeln.
Den Tag überdauern wird auch der Spitzname, den sich ein Hildener eingehandelt hat. Als paniertes Schnitzel, das sich über den alten Markt jagen ließ, wird er wohl noch eine ganze Zeit als Sven „das Schnitzel“ Wagener gerufen werden.
Außerdem wird Hilden sich zukünftig die Stadt nennen können, in der das Jazz-Jodeln erfunden wurde. Maßgebliche Akteurin ist dabei Maria Sidiropoulou. Die Hildenerin hat zwei Jahre Jazzgesang studiert und ist geradezu prädestiniert für die dritte Disziplin der Alpenolympiade. Allerdings konnte sie bisher nicht jodeln. „Ich habe mir deshalb extra einen Schnell-Jodelkurs aus dem Internet besorgt“, sagt sie.
Leider hat es beim abschließenden Quiz nicht ganz gereicht. Das Kompetenz-Team konnte nicht alle Fragen beantworten.