Peter Kannemann ist in Haan der Mann fürs Grüne
Der Gartenbaumeister wacht mit seinen Kollegen über die städtischen Anlagen.
Haan. Wenn Gartenbaumeister Peter Kannemann im Stadtgebiet unterwegs ist, dürfen Notizblock, Kamera und Fernglas nicht fehlen. Der 51-Jährige fährt jeden Tag etwa 50 Kilometer durchs Stadtgebiet. In den Parks und im Innenstadtbereich ist er zu Fuß unterwegs. Er besichtigt Baustellen, kontrollierte Bäume und Spielplätze, geht Wanderwege ab. Die Sanierung der Sportplätze an der Hochdahler Straße und in Gruiten hat er ebenso begleitet wie das Anlegen des Grünzugs am Technologiepark Haan.
Kannemann schätzt seine Arbeit. „Sie ist so vielseitig“, sagt er. Er kenne Kollegen in Großstädten, die würden sich beispielsweise nur mit Straßenbäumen befassen. Haan sei dafür zu klein. Deshalb übernimmt Kannemann auch planerische Aufgaben, lernt Azubis an, und „wenn es klemmt, bin ich auch mit der Schippe im Einsatz“, sagt er.
Peter Kannemann und seine Kollegen vom städtischen Betriebshof sind vor allem im Frühjahr gefordert. Auf dem Gelände an der Ellscheider Straße werden die Agaven und der Oleander aus dem Gewächshaus geholt und für das mediterrane Beet auf dem Neuen Markt vorbereitet. 6000 Blumenzwiebeln werden gesetzt, andere Pflanzen vorgezogen und dann in die vielen Beete in der Stadt gesetzt. Die Rasen werden gemäht, das erste Unkraut von Hand gezupft.
45 Hektar Grünanlagen müssen ebenso gepflegt werden wie die die Außenanlagen der Schulen, der Wohnunterkünfte oder der Verwaltungsgebäude. Hinzu kommen 37 Kilometer Wald auf städtischem Gebiet und 37 Kilometer Wanderwege.
Der gelernte Baumschulmeister, der inzwischen seit 22 Jahren für die Stadt tätig ist, ist gerne draußen. Und er hat ein Faible für alles Grüne. Ein Grund, warum er vor fünf Jahren die Haaner Gartenlust, den großen jährlichen Gartenmarkt auf dem Karl-August-Jung-Platz, mit auf den Weg gebracht hat.