Reformierte planen das Gemeindehaus Gruiten neu
Vorstand prüft drei Varianten, sogar Abriss und Neubau. Begegnung soll in den Mittelpunkt rücken.
Haan. An- und Umbauten rund um das evangelisch-reformierte Gemeindehaus an der Prälat-Marschall-Straße gab es in dessen 100-jähriger Geschichte schon vielfach. Jetzt liegt ein Plan des Saalbaus selbst auf dem Reißbrett: Die Kirche plant eine umfassende Sanierung des Hauses am Friedhof. Nichtmal Abriss und Neubau sind tabu.
„Wir haben drei verschiedene Möglichkeiten“, erläutert für das Presbyterium dessen Mitglied Thomas Müller. Von der schlichten Renovierung über einen neuen Vorbau bis zum genannten Neubau sei alles möglich: „Wir sind am Anfang eines Prozesses. Es wird wohl ein Projekt für einige 100 000 Euro werden.“
Die Investitionen würden womöglich auch Umbauten für neue Nutzungen erlauben. Müller: „Künftig könnten Begegnungen in den Vordergrund rücken.“ Derzeit werde von Gruppen der Gemeinde — wie dem Kindergarten und dem Posaunenchor — einfach der Saal des Hauses genutzt.
Der Kirchenvorstand hat Mitglieder der Gemeinde eingeladen, ihre Vorstellungen in das Projekt einzubringen. Müller: „Bei einem Treffen am Mittwochabend haben die meisten einen Teilabriss eines Vorbaus favorisiert. Dort könnte eine Gebäudespange neu entstehen.“ Auch wäre dann Platz für einen freundlicheren Eingangsbereich.
Praktisch an dieser Lösung: Mit dem derzeitigen Vorbau würden auch rissige Fassadenteile verschwinden. Sanierungsbedürftige Toiletten würden modernen Anlagen weichen. Das Presbyterium berät die verschiedenen Optionen weiter und wird mit Fachleuten die Planung besprechen, kündigt Müller an.