Saturn zieht Handel nach oben
Nach einem Jahr in Hilden ist nicht nur der Elektronikriese zufrieden, sondern auch die umliegenden Händler.
Hilden. Ein bewegtes Jahr liegt hinter Christian Röhrig. Der Geschäftsführer der Hildener Saturn-Filiale blickt deshalb überwiegend positiv auf das erste Jahr nach der Eröffnung des Itter-Karrees am Warrington-Platz zurück. „Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt“, sagt er — und schwärmt von „sehr, sehr, sehr vielen Kunden im ersten halben Jahr“ sowie einem „überwältigenden Andrang an den verkaufsoffenen Sonntagen“.
Erstaunlich sei für ihn das Kaufverhalten der Hildener, das sich von anderen Niederlassungen unterscheide: „Wenn die Hildener fundiert beraten werden, tendieren sie eher zu den Premium-Produkten.“ Soll heißen: Die Kaufkraft der Kunden in Hilden ist höher als andernorts.
Doch nicht nur Röhrig ist mit dem ersten Jahr in Hilden zufrieden. Auch die Einzelhändler in der Umgebung sind voll des Lobes. „Von der Eröffnung des Itter-Karrees haben alle Geschäfte im Umfeld profitiert“, sagt etwa Dagmar Rausch, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Zentrum Warrington-Platz.
Dem stimmen Hannelore Wahlmann, Inhaberin der Libelle am Axlerhof, und Sabine Schulte, Inhaberin des Herrenausstatters Herren-Mode-Design, zu: „Das Geschäft hat sich verbessert“, sagt Wahlmann. Für Schulte ist es sogar „viel besser geworden“.
Lediglich Sven Bartosch, Inhaber des Computer-Stores, hatte sich eine größere Kundenfrequenz erhofft, als sie letztendlich eingetroffen ist. Zwar stimme er Röhrig zu, dass der Warrington-Platz belebter geworden sei, „aber was nützt es mir, wenn die Leute nicht in mein Geschäft kommen“.
Gleichwohl ist Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand überzeugt, dass sich durch das Itter-Karree die Einzelhandelslandschaft in Hilden „sehr zum Positiven“ entwickelt habe: „Hilden hat ihren Ruf als Einkaufsstadt untermauert und konnte ein Defizit im Sortiment schließen“, sagt er.