Seniorenbeirat will auf sich aufmerksam machen
Informativer Flyer für Bürger über 55 Jahre erstellt.
Haan. An jedem dritten Donnerstag im Monat findet die Sprechstunde des Seniorenbeirats von 16 bis 18 Uhr im Kreisgesundheitsamt in Haan statt. Bürger in einem Alter über 55 Jahren können Wünsche und Bedürfnisse anbringen, welche dann vom Seniorenbeirat an die Politik und Öffentlichkeit herangetragen werden.
„Leider wird dieses Angebot kaum in Anspruch genommen“, erzählt Ursula Bürger, Mitglied des Seniorenbeirats. „Weil der Seniorenbeirat als Vertretung der älteren Bürgerinnen und Bürgern agiert, ist diese Sprechstunde und der enge Kontakt sehr sinnvoll“, berichtet Udo Thal, Leiter des Amtes für Soziales der Stadt Haan.
Genau deswegen wurde jetzt ein anschaulicher und informativer Flyer erstellt und an einigen Orten, wie zum Beispiel in Apotheken und Optikern, ausgelegt. „Die Existenz unseres Beirats soll an die Leute gelangen und bekannt gemacht werden“, berichtet Dr. Friedhelm Reisewitz, wiedergewählter Vorsitzender. Er kennt die Hintergründe zur Erstellung des Faltblattes.
Die Stadtverwaltung stellt den sich ehrenamtlich engagierenden Senioren ein kleines Budget zur Verfügung. Etwa 170 Euro davon hat das Gremium in die Produktion des informierenden Blättchens gesteckt. „In Haan sind 30 Prozent der Bürger über 60 Jahre alt. Damit liegen wir über dem Durchschnitt von 27 Prozent“, bemerkt Reisewitz. Deswegen sei die aktive Unterstützung von Senioren durch die Stadt entscheidend.
Nun gibt es den frisch gewählten Seniorenbeirat mit Stimmrecht in Ratsausschüssen, der die Meinungen und Anliegen der älteren Bürger in allen öffentlichen Sitzungen vertritt. Er ist ein parteipolitisch und konfessionell unabhängiges Gremium aus 13 Mitgliedern. „Der Flyer soll uns nicht nur bekannter machen, sondern die Leute überhaupt erst einmal über die Existenz des Seniorenbeirats informieren“, bemerkt Reisewitz. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.
In den nächsten Monaten wird sich der Seniorenbeirat mit einem aufwendigen Projekt befassen und einen Seniorenbericht für die Stadt erstellen, berichtete Friedhelm Reisewitz. Besonders am Herzen liegt dem Seniorenbeirat die Kooperation zwischen den verschiedenen Institutionen und Generationen. „Die Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien ist sehr fruchtbar und sinnvoll“ erklärt Udo Thal.