Skater-Anlage verwüstet
Am Wochenende haben Randalierer das Gelände verdreckt und Teile der Anlage zerstört.
Haan. Die Entsorgung von Überresten nächtlicher Partys auf der Skater-Anlage an der Landstraße ist für den Betriebshof ein wöchentliches Geschäft. „Aber in diesem Ausmaß habe ich das noch nicht erlebt“, sagt Gartenmeister Dirk Heilke, der bei der Stadtverwaltung unter anderem für die Spielplatzunterhaltung zuständig ist.
Er meint die Spuren einer Party vom vergangenen Wochenende. Dabei wurde die Anlage nahezu komplett zerstört.
Die Hinterlassenschaften der Randalierer sprechen eine eindeutige Sprache: leere Getränkeverpackungen, Scherben von Wodka-Flaschen, Plastikbecher, durch eine Feuerstelle geschmolzener Asphalt und umgeworfene Skater-Rampen.
Selbst die größte, mehr als 100 Kilogramm schwere Rampe, liegt umgekippt auf der Anlage. Nur die große Startrampe steht noch an ihrem Platz.
„Das ist einfach nur ärgerlich“, sagt Heilke, der gestern den Abtransport der Rampen veranlasste. Zwei bis drei Wochen werden die Skater die Anlage nicht benutzen können. So lange dauert die Reparatur.
Mit Kosten von mehreren 1000 Euro rechnet der Gartenmeister. Ärgerlich sei das Ganze auch deshalb, weil erst vor einer Woche eine Rampe repariert worden ist, „und es hat ja keinen Zweck, wenn wir jede Woche neu anfangen müssen“, sagt Heilke.
Auch Anwohnerin Barbara Brucksch ist entsetzt. Von der nächtlichen Feier hat sie zwar nichts mitbekommen, aber beim Gassi-Gehen mit ihrem Hund am Sonntagmorgen hat sie die Zerstörungen gesehen.
„Das ist nicht das erste Mal. Aber es war noch nie so extrem“, sagt sie. Selbst die Jugendlichen, die sie kürzlich gesehen hatte, als diese nebenan auf der Wiese des Spielplatzes zelteten, hätten ihren Dreck wieder mitgenommen. „Hier sollte öfter kontrolliert werden“, sagt Brucksch.
„Wir wissen, dass hier im Sommer öfters Partys gefeiert werden“, sagt Heilke. Das werde geduldet, sagt er — und hinterher werde regelmäßig aufgeräumt. Einen Hinweis auf die Täter gibt es noch nicht.
Die zehn bis 15 Skater (Tendenz steigend), die die Anlage regelmäßig nutzen, dürften es wohl nicht gewesen sein. „Warum sollten sie ihre eigene Anlage zerstören?“, fragt Heilke. Bisher habe die Stadt noch keine Anzeige erstattet. „Es wird aber in Erwägung gezogen“, sagt Heilke, der genau weiß, dass die Täter wohl nicht zu ermitteln sein werden.