Von Haan nach Meran 4800 Höhenmeter für den guten Zweck

Haan · Zugunsten des Vereins Kipkel sind vier Radsportler auf dem Weg nach Meran. Mehr als die Hälfte ist geschafft.

Bisher war das Wetter nicht ganz so wie erhofft. Das Ziel, die Postbrücke in Meran, haben die Männer aber weiter fest im Blick.

Foto: Radfreunde "Langer Atem"

(fhi) Angenehme spätsommerliche Temperaturen waren es, die die Radfreunde „Langer Atem“ bei der Planung ihrer Benefiz-Fahrradtour vor Augen hatten. Zugunsten des Vereins „Kipkel“ wollten sie bei optimalen Radsportbedingungen durch den Taunus und die Alpen von Haan nach Meran radeln. Der Haaner Verein engagiert sich in der Präventionsarbeit mit Kindern psychisch erkrankter Eltern. Mit ihrer Fahrradtour wollen die Männer dem Verein zu mehr Aufmerksamkeit und finanziellen Mitteln verhelfen.

Und das tun sie aktuell auch. Die Radfreunde Rolf Zaß, Dirk Mades, Dirk Kohrsmeier und Erich Fehrenbach starteten ihre ambitionierte Tour am Montag, 2. September, in Haan, pünktlich um 6 Uhr in der Frühe. Erst am späten Abend um halb neun erreichten sie ihr erstes Etappenziel in Hanau. Innerhalb der ersten drei Tage haben die Männer auf ihren Rädern rund 4800 Höhenmeter auf einer Strecke von 500 Kilometern zurückgelegt. Das Wetter war allerdings – entgegen den Vorstellungen – nicht ganz auf ihrer Seite.

Stattdessen war die Tour bisher eher von herausfordernden Wetterbedingungen, nämlich starkem Regen und Hitze, geprägt. Um den Bedingungen standhalten zu können und fit für die langen Tagesetappen zu bleiben, haben die vier innerhalb der ersten drei Tage ganze 44 Flaschen Wasser zu sich genommen.

Die vier Radfreunde haben trotz widriger Bedingungen ihr Ziel klar vor Augen: die Postbrücke in Meran. Die Brücke ist außerdem nicht nur für die Radsportler ein zentraler Dreh- und Angelpunkt. Auch für alle, die den Verein „Kipkel“ unterstützen möchten, ist sie von großer Relevanz. In Vorbereitung auf die Tour haben sich die Männer ein Gewinnspiel überlegt. Teilnehmer, die Spenden möchten, können schätzen, wie viele Kilometer die von den Männern zurückgelegte Strecke von Haan bis zu Postbrücke in Meran beträgt.

Die genaueste Schätzung gewinnt eine Teilnahme an der Aufzeichnung einer Fernsehshow inklusive Übernachtung in Hamburg. Preise warten außerdem auf die zweiten bis vierten Plätze. Sie gewinnen Eintrittskarten zum Bühnenprogramm „Gute Frage“ von Bernhard Hoecker und Wigald Boning. Interessierte können über die Homepage des Vereins (www.kipkel.de) spenden und am Gewinnspiel teilnehmen.

Auf Kipkel ist Peter Zaß im Rahmen seiner Arbeit als Kinderarzt aufmerksam geworden. Er habe die Erfahrung gemacht, dass Vereine zugunsten krebs- und herzkranker Kinder häufig eine große Aufmerksamkeit und damit einhergehende Spenden bekommen würden. Bei Vereinen, die sich für psychisch Erkrankte oder deren Angehörige einsetzen, stelle sich das meist anders dar. Allein aus städtischen Zuschüssen kann sich der Verein allerdings nicht finanzieren, weshalb er auf Spenden angewiesen ist.

(fhi)