Hilden Kinder und Eltern dürfen sich über Ferienbetreuung freuen

Hilden. · Die Corona-Krise wirbelt die Urlaubsplanung durcheinander. Eltern müssen freie Tage nehmen, um ihre Kinder zu betreuen. Viele hatte Angebote wie den Abenteuersommer gebucht, die nun ausfallen. Es soll aber Alternativen geben.

Abenteuersommer der Stadt in Kooperation mit der Wilhelm-Busch-Schule: (v.l.) Anna (11) und Anna-Sophie (10) hatten Spaß.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wie die Situation in den Sommerferien aussieht, kann noch niemand sagen – auch nicht, welche Vorschriften gelten. Die Stadt Hilden verspricht den Eltern trotzdem schon jetzt, dass kein Kind ohne Betreuung zurückbleiben muss. „Wir wissen zwar noch nicht genau, was in den Sommerferien angeboten werden kann – aber wir werden etwas machen“, sagt Bürgermeisterin Birgit Alkenings. „Wir müssen warten, welche Vorgaben das Land macht. Momentan ändern sich die Richtlinien dauernd“, fügt sie verärgert hinzu.

Gleich zwei attraktive
Angebote müssen entfallen

Ursprünglich hatte die Stadt mit dem Abenteuersommer und den Baukastenferien gleich zwei Angebote. Doch beide müssen abgesagt werden. „Wir konzipieren momentan ein Altenativprogramm“, erklärt Catharina Giesler, Leiterin der städtischen Kinder- und Jugendförderung. Details stünden noch nicht abschließen fest, allerdings laufe es auf kleinere Gruppen hinaus. Für den Abenteuersommer soll nach aktuellen Planungen auch der Abenteuerspielplatz genutzt werden – in zwei Blöcken: einer in den ersten beiden Wochen der Ferien, der andere in den letzten beiden Wochen. „In wenigen Tagen werden wir mehr wissen und die Eltern informieren“, sagt Giesler. Für die Teilnehmer der Baukastenferien werde ebenfalls aktuell ein Programm zusammengestellt. „Eigentlich waren auch Ausflüge geplant – wir wissen aber noch nicht, ob wir überhaupt Ausflüge anbieten können“, erklärt Birgit Alkenings. „Momentan sehen wir keine Möglichkeit, mit einem Bus irgendwohin zu fahren.“

Die Notbetreuung in den städtischen Kitas fällt in den Sommerferien zu den bereits weit im Vorfeld verabredeten Schließzeiten weg – was aber nicht bedeutet, dass systemrelevante Eltern schauen müssen, wie ihre Kinder betreut werden können. „Für Alleinerziehende und Eltern in Notsituationen, die keine Chance haben, die Betreuung ihrer Kinder in diesem Zeitraum zu gewährleisten, gibt es wie bereits in den Vorjahren kleine Notgruppen, die in der Regel in der jeweiligen Partner-Kita vorgehalten werden“, erklärt Jugenddezernent Sönke Eichner. Wer also arbeiten muss, kann sein Kind, Stand jetzt, bis zu 35 Stunden pro Woche betreuen lassen. Sollten die freien Träger Probleme haben, allen Kindern einen Platz anzubieten, springe die Stadt ein, hieß es weiter.

Eltern von Grundschulkindern und von Vorschulkindern, die nach den Ferien eingeschult werden, brauchen sich wahrscheinlich keine Sorgen um die Betreuung zu machen.

„Die Stadt Hilden ist optimistisch, im Rahmen der bekannten Hygiene-Vorschriften für die Grundschulkinder in den Bereichen OGS und VGS entsprechende Angebote machen zu können“, erklärt Sönke Eichner.

(tobi)