Stadt saniert den Straßenbelag des „Aldi-Ei“
Am Mittwoch beginnen am Kreisverkehr Gerresheimer Straße die einwöchigen Bauarbeiten.
Hilden. Birgit Borowski glaubt an einen Scherz. „Den ersten April hatten wir doch schon, oder?“, fragt sie via Facebook. Und Frank Kuhn urteilt einfach nur: „Der Hammer.“ Die Stadt Hilden saniert ab morgen, Mittwoch, die Asphaltdecke des Kreisverkehrs an der Gerresheimer Straße — dem so genannten „Aldi-Ei“. Schilder weisen schon jetzt auf Umleitungsregelungen hin, die mindestens bis Donnerstag, 18. August, gelten. So lange dauern auch die Bauarbeiten. Doch warum schon die Asphaltdecke sanieren, wenn das „Aldi-Ei“ erst vor wenigen Jahren gebaut wurde? Das fragt sich die Facebook-Gemeinde mit Blick auf eine sinnvolle Verwendung von Steuergeld. Harald Mittmann, Leiter des Tiefbauamts, gibt Antworten.
Laut Harald Mittmann ist die Asphaltdecke verschlissen. Sie weist zwar noch keine Schlaglöcher auf, doch es zeigen sich schon Risse und Absackungen.
Laut Mittmann gibt es das Aldi-Ei seit 16 Jahren. „In der Regel ist die Abnutzung einer Straßendecke auf zehn bis 15 Jahre angelegt“, sagt er. Im Kreisverkehr gebe es noch höhere Beanspruchung. Höchste Zeit, die Fahrbahndecke zu erneuern. Denn: „Wenn in die Risse Frost eindringt und er den Asphalt aufplatzen lässt, gäbe es als Konsequenz eine längere Sperrung und höhere Kosten.“
Die Kosten sind auf rund 60 000 Euro angesetzt. Sie werden aus dem Topf für allgemeine Straßeninstandsetzungsmaßnahmen bezahlt. Eine Entscheidung der Politik ist nicht notwendig. Würde mit der Sanierung der Asphaltdecke gewartet und würden dadurch die unteren Straßenschichten in Mitleidenschaft gezogen, dann könnte eine „grundhafte Sanierung“ des Kreisverkehrs mit rund 300 000 Euro zu Buche schlagen, erläutert Mittmann. „Eine Straße soll eine Gesamtnutzungsdauer von rund 50 Jahren haben. Das funktioniert aber nur, wenn man solche erhaltenden Maßnahmen durchführt“, betont der Leiter des Tiefbauamtes.
Busse der Linie 781 sind nach Auskunft der Rheinbahn ausschließlich in Richtung Erika-Siedlung betroffen. Ab der Haltestelle Furtwänglerstraße fahren sie eine Umleitung. Die Haltestelle „Richard-Wagner-Straße“ wird zum Halt der Linie O 3 in Richtung Erika-Siedlung verlegt. Die Haltestelle „Schulzentrum, Gerresheimer Straße“ rückt an die Heerstraße vor Haus Nummer 54. Die Haltestelle Mozartstraße kann während der Arbeiten nicht bedient werden. Die Busse der Linie O 3 in Richtung Verwaltungsinstitut fahren ab der Haltestelle „Schulzentrum“ eine Umleitung. Anstatt der Haltestelle Mozartstraße kann die Haltestelle „Auf dem Sand“ genutzt werden. In Fahrtrichtung Erika-Siedlung entfallen die Stopps Mozartstraße und Schulzentrum. Stattdessen stehen den Fahrgästen die Haltestellen „Auf dem Sand“ und „Heerstraße“ zur Verfügung.