Stadtbeleuchtung: Hilden ins rechte Licht gerückt
Das vor fünf Jahren erstellte City- und Lichtkonzept für die Innenstadt kommt im August wieder auf die Tagesordnung.
Hilden. Fünf Jahre lang lag es in der Schublade. Jetzt kommt das vom Büro Licht/Raum/Stadt erstellte City- und Lichtkonzept wieder auf die Tagesordnung. Nach einem einstimmig gefassten Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses soll die Verwaltung nach der Sommerpause im August den Ausschussmitgliedern das Konzept noch einmal in Erinnerung bringen. Der Ausschuss folgte damit einem Antrag der CDU, die das Konzept der Vergessenheit entreißen wollte.
Das Konzept hat die Stadt seinerzeit 80 000 Euro gekostet. Es enthält unter anderem Vorschläge, an welchen Stellen im Stadtgebiet verschiedene Objekte wie Gebäude, Brücken und Bäume durch eine ansprechende Beleuchtung hervorgehoben werden können. Außerdem beschäftigt sich das Konzept mit dem Mobiliar (Bänke, Laternen, Mülleimer) in der Fußgängerzone.
„Selbstverständlich werden sich alle Maßnahmen über Jahre hinziehen. Und gerade bei der Ergänzung und Erneuerung des Mobiliars der Innenstadt denkt die CDU-Fraktion daran, dies zum großen Teil im Rahmen von notwendigen Ersatzbeschaffungen durchzuführen“, sagt CDU-Ratsherr Jürgen Spelter. Als Basis sollte die Neugestaltung des Ellen-Wiederhold-Platzes dienen.
Dort wurde mit dem im Boden verlegten Lichtband auch bereits eine Idee des Lichtkonzeptes aufgegriffen. „Auch die im Konzept vorgeschlagene Beleuchtung der Reformationskirche ist schon realisiert worden“, sagt Harald Mittmann. Der Leiter des städtischen Tiefbau- und Grünflächenamtes soll die Präsentation für die Politik vorbereiten.
Dabei wird er einige Punkte aus dem Konzept weglassen können, da sie sich mittlerweile erledigt haben: Die Gestaltung des Sparkassen-Vorplatzes ist durch den Neubau ebenso hinfällig wie die Beleuchtung des alten P & C-Gebäudes am Warrington-Platz, das ohnehin ein neues Gesicht bekommt.
Kurzfristig umsetzbar ist nach Angaben Mittmanns die Beleuchtung von rund 30 Bäumen im Stadtpark, was die Stadt rund 100 000 Euro kosten würde. Falls gewünscht, könnten auch die neun Brücken über die Itter in kürzester Zeit eine Beleuchtung erhalten — für jeweils rund 40 000 Euro. Etwas länger würde es dauern, die markanten Gebäude in der Innenstadt ins rechte Licht zu rücken.
Je nach gewünschter Technik kostet eine Illumination etwa des Bürgerhauses oder der Fachwerkhäuser an der Schwanenstraße zwischen 30 000 und 100 000 Euro. Hinzu kommen jeweils noch die Kosten für die Lichtplaner oder Elektroingenieure, da solche Spezialisten nicht bei der Verwaltung beschäftigt sind.