Stadtentwicklung: Der Untergrund ist bereitet
An der Grünstraße entsteht die neue Dreifachsporthalle. Bis zum Herbst dieses Jahres soll sie fertig sein.
Hilden. Der Countdown läuft: Mit der Einrichtung der Baustelle ist das Projekt „Dreifachsporthalle Holterhöfchen“ an der Grünstraße in die entscheidende Phase getreten. Jetzt ist allerdings Gas geben angesagt. Schließlich muss der 5,13-Millionen-Euro-Bau bis Ende dieses Jahres fertiggestellt und abgerechnet sein. Denn nur, wenn diese Frist eingehalten wird, fließen die 2,53 Millionen Euro Förderung aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung.
„Das schaffen die locker“, sagt der 1. Beigeordnete Norbert Danscheidt — und meint den Generalunternehmer Mehrings aus Hude bei Oldenburg, einem Spezialisten in Sachen Sporthallenbau. Danscheidt geht sogar davon aus, dass die Halle bis Oktober fertig ist. „Ich denke, dass im November die ersten Sporteinheiten der Wilhelm-Fabry-Realschule und des Helmholtz-Gymnasiums stattfinden können“, sagt er. Voraussetzung sei allerdings, dass der Winter nicht mit Macht zurückkehre.
Aktuell laufen an der Grünstraße die Erd- und Aushubarbeiten als Vorbereitung für das Gießen der Fundamente. „Wir müssen ja nichts unterkellern“, sagt Danscheidt: „Von daher dürfte dieser Bauabschnitt recht zügig über die Bühne gehen.“
Mit ersten sichtbaren Fortschritten, die erahnen lassen, dass es sich um eine Sporthalle handelt, rechnet der Beigeordnete spätestens im März. Dann sollen die Betonfertigteile aufgestellt werden. „Im April sind bereits die Arbeiten am Dach eingeplant,“ sagt Danscheidt zum Fortschreiten des Projektes.
Ursprünglich war geplant, dass die Infrastrukturgesellschaft Hilden (IGH) die Dreifachsporthalle baut. Dann allerdings waren rechtliche Bedenken gegen die Vergabepraxis der Stadt geäußert worden. Ein Gutachter hat zwar bestätigt, dass alles rechtens war. Trotzdem entschied der Stadtrat im März vergangenen Jahres, dass die Stadt das Projekt in Eigenregie realisiert.
Wenn sie im Herbst fertig ist, wird die Sporthalle mit den Maßen 27 × 45 Meter rund 400 Zuschauern Platz bieten. Ideale Voraussetzungen also für Großveranstaltungen und die beiden Sportvereine Tus (Basketball) und Boxring, die sich bisher die Fabriciushalle teilen.
Deren Schicksal ist mit dem Entstehen der neuen Halle besiegelt. Sie kann abgerissen werden, um Platz für neuen Wohnraum zu schaffen. Gleiches gilt für die ehemalige Albert-Schweitzer-Schule nebenan. Auch sie wird abgerissen. Für das Gelände zwischen Kunibertstraße, Am Lindengarten, Garather Mühlenbach und Am Wiedenhof läuft zurzeit ein städtebaulicher Wettbewerb zur künftigen Nutzung.