Stadtwerke gewinnen bei Gas und Wasser
Der Jahresüberschuss beträgt 1,28 Millionen Euro. Dgeht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresabschluss hervor.
Die Stadtwerke Haan blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurück: Der Jahresüberschuss beträgt 1,28 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2010 waren es 505 445 Euro. Das geht aus dem Jahresabschluss hervor, den die Stadtwerke jetzt veröffentlichten. Allerdings weist der Geschäftsbereich Parkraumbewirtschaftung Fehlbeträge aus, während die Sparten Gas- und Wasserversorgung positive Ergebnisse melden.
Gasversorgung Die Stadtwerke waren 2013 zuständig für 5533 Hausanschlüsse, das sind 63 mehr als 2012. Insgesamt wurden an die Stadtwerke-Kunden 199,597 Millionen Kilowattstunden (kWh) Erdgas verkauft. Das sind 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Für das Jahr 2014 — die Zahlen liegen noch nicht vor — ist der Verkauf wahrscheinlich ebenfalls gesunken: Allein im ersten Quartal des vergangenen Jahres lag der Absatz um 27,4 Prozent unter der prognostizierten witterungsbereinigten Gasmenge, berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Chemelli. Grund ist die Klimaerwärmung: Der Winter 2013/14 war nach Angaben von Chemelli der viertwärmste Winter seit Beginn der Wettermessungen im Jahr 1881. Haaner Gas wird vom Energieriesen E.on geliefert. Das Gasrohrnetz in Haan umfasst eine Gesamtlänge von 133,4 Kilometern.
Wasserversorgung Die Stadtwerke sind für 6941 Hausanschlüsse zuständig, 2012 waren es 6910. Das Wasserrohrnetz wurde um 78 Meter auf 136,9 Kilometer ausgeweitet. Die Menge des von den Stadtwerken abgegebenen Wassers hat sich 2013 von 1,699 Millionen Kubikmetern im Jahr 2012 auf 1,733 Millionen Kubikmetern im Jahr 2013 erhöht.
Parkraumbewirtschaftung Die Stadtwerke Haan betreiben die Parkhäuser Dieker- (350 Stellplätze) und Schillerstraße (150 Stellplätze). Die Gesamtzahl der Einfahrten (Kurzparker) ist gegenüber dem Vorjahr um rund 0,1 Prozent auf 196 106 gesunken. Bei Einzelbetrachtung der Parkhäuser fällt allerdings auf, dass die Zahl der Einfahrten an der Dieker Straße um 1,3 Prozent (2112 Einfahrten) gestiegen ist, während sie an der Schillerstraße um 7,7 Prozent (2360 Einfahrten) gesunken ist. Die Zahl der Dauerparker sank binnen Jahresfrist von 285 auf 268. „In der Sparte Tiefgaragen ist auch weiterhin mit aufgabenbedingten Fehlbeträgen zu rechnen“, befürchtet Chemelli. Aufgrund steigender Betriebs- und Sanierungsaufwendungen haben die Stadtwerke zum 1. Januar dieses Jahres die Preise für ihre Tiefgaragen erhöht: Die Parkgebühren stiegen von 20 auf 30 Cent je 20 Minuten. Die Stellplatzmieten wuchsen von 45 auf 55 Euro im Monat.
Gesamtlage Die im Geschäftsjahr 2013 getätigten Investitionen belaufen sich auf insgesamt 1,40 Millionen Euro. Hiervon entfallen 1,17 Millionen Euro auf den Netzbetrieb, wobei 0,59 Millionen dem Netzbetrieb Gas und 0,58 Millionen dem Netzbetrieb Wasser zuzuordnen sind. Die Zahl der Beschäftigten betrug 37. Sechs Mitarbeiter sind länger als 20 Jahre, weitere neun Beschäftigte länger als zehn Jahre im Unternehmen tätig.