Stillstand auf www.hilden.de
Stadt wartet auf Vorschläge einer Duisburger Firma zur Umsetzung des Marketingkonzeptes.
Hilden. Ziemlich aktuell ist im Internetauftritt der Stadt immerhin das Grußwort zum Jahreswechsel von Horst Thiele. Der Bürgermeister verweist dort in seinem Jahresrückblick unter anderem auf eine Studie zum Marketingkonzept für Hilden: Das Papier der Bergischen Universität Wuppertal sollte zur Grundlage für eine Modernisierung des ganzen Erscheinungsbildes der Stadt gemacht werden, inklusive der Internetseiten. So hatte es die Verwaltung zumindest im April 2011 angekündigt. „Es gibt leider noch nichts zu sehen“, sagt jetzt der erste Beigeordnete Norbert Danscheidt.
Mitte vergangenen Jahres sei eine Firma in Duisburg beauftragt worden, sagt Danscheidt. Sie soll aus den Ergebnissen der Wissenschaftler ein Erscheinungsbild für alle städtischen Mitteilungen entwickeln. Neben dem Internetauftritt geht es dabei um Briefköpfe, Visitenkarten und schließlich auch um Plakate. Als Termin sei zunächst der Dezember 2011 vereinbart gewesen, sagt Danscheidt. Es habe einige Male Abstimmungen zwischen den Designern und der Verwaltung gegeben. Inzwischen habe ihm die Firma den Februar 2012 genannt.
50 000 Euro hatte der Rat im Haushalt 2011 für die Umsetzung des Marketingkonzepts vorgesehen — zusätzlich zu den Kosten der Studie (rund 18 000 Euro). „Das Geld wurde teilweise abgerufen — 10 000 oder 15 000 Euro“, sagt Danscheidt. Die Designfirma habe zum Jahresende noch eine Zwischenrechnung gestellt.
Die alten, in Blautönen gehaltenen Internetseiten der Stadt würden weiter aktualisiert, aber in der Fülle des Materials könnten Einzelheiten übersehen werden, sagt Danscheidt: „Alle Ämter haben im Laufe von zehn Jahren Zusätzliches produziert.“ Dazu sind verschiedene städtische Angebote im sozialen Netzwerk „Facebook“ gekommen. „Was wir damit machen, müssen wir später entscheiden. Es entspricht jedenfalls der Zeit, da müssen wir aufgeschlossen sein“, sagt Danscheidt.
Die im vergangenen Jahr gesparten Gelder für das Design sollen erneut im Haushalt eingeplant werden, sagt der Beigeordnete: „Wir wissen noch nicht, was auf uns zukommt.“ Falls das neue Design für die Internetseiten nicht mit den vorhandenen Programmen auf dem Webserver umgesetzt werden kann, könnte ein Wechsel mehrere 10 000 Euro kosten.