(arue) Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen und weitet ihren Streikaufruf aus. Für Montag, 10. März, sind demnach weitere Streikmaßnahmen für den Kreis Mettmann, Düsseldorf, Wuppertal, Solingen und Remscheid angekündigt.
Zum Streik aufgerufen sind unter anderem der Müllentsorger Awista Düsseldorf, die Technischen Betriebe Remscheid sowie das Müllheizkraftwerk der Abfallwirtschaftsgesellschaft AWG Wuppertal. Ab Dienstag auch die gesamte AWG bis einschließlich Mittwoch. Die Technischen Betriebe Solingen sowie das Müllheizkraftwerk werden bis einschließlich Donnerstag bestreikt.
Auch in Betriebsteilen der Rheinbahn sowie bei der Regiobahn und den Bahnen der Stadt Monheim kann es nach Angaben von Verdi bis Donnerstag zu Einschränkungen der Leistung kommen. Ebenso werden das LVR-Klinikum Düsseldorf und Teilbereiche der Stadtverwaltung Wuppertal wie etwa das Gebäudemanagement, Bäder, KfZ-Zulassungsstelle und Ordnungsdienst bestreikt.
Die Rheinbahn macht anlässlich des Streiks auf ein begrenztes Angebot auf einigen Buslinien auch im Kreis Mettmann aufmerksam. Der Streik beginnt am Montag um 3 Uhr und soll 48 Stunden dauern. „Die Rheinbahn plant, den regulären Betrieb am Mittwochmorgen, 12. März, gegen 4 Uhr wieder aufzunehmen. Es kann allerdings noch bis in die Morgenstunden zu vereinzelten Ausfällen kommen“, heißt es aus Düsseldorf. Die KundenCenter der Rheinbahn bleiben ebenfalls geschlossen.
Trotz Streik versucht die Rheinbahn, auf einigen Buslinien Fahrten möglich zu machen. Fremd- und Tochterunternehmen, die auch sonst im Auftrag der Rheinbahn im Einsatz sind, könnten diese Leistungen übernehmen. Die Rheinbahn weist aber darauf hin, dass es dafür keine Gewähr gibt. Fahrgäste können die App „redy“ nutzen, dort finden sie alle Angebote der Mobilitätspartner auf einen Blick.
Nach Angaben der Rheinbahn werden folgende Linien wahrscheinlich nach Fahrplan unterwegs sein: Linie O5, O6, O13, O14 (TaxiBus mit Anmeldung), O19 (TaxiBus mit Anmeldung), SP 51, /22, 730, 746, 751, 770, 771, die beiden auch über Hilden fahrenden Linien 782 und 785 sowie die Linien 831 und 834. Das kostenpflichtige Mobilitätsangebot auf Bestellung – der On-Demand-Service flexy – soll vom Streik nicht betroffen sein.