(tobi) Rund 100 000 Euro kostet das Projekt im Jahr – und trotzdem hat sich der Stadtrat vor vier Jahren für die Anpflanzung von 20 Straßenbäumen alle zwölf Monate bis 2025 entschieden. An diesem Mittwoch entscheiden die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses darüber, an welchen Standorten die neuen Bäume gepflanzt werden sollen. Teilweise fallen Parkplätze dafür weg.

Bei der Standortsuche wurden Kriterien wie die Verteilung im Stadtgebiet, der Baumbestand im Umfeld, die Parkplatzsituation sowie vorhandene Infrastrukturleitungen berücksichtigt, teilte die Stadt mit: „Dabei hat sich bestätigt, dass neue Baumstandorte wegen Nutzungsanspruchskonkurrenzen kaum konfliktfrei zu realisieren sind. Besonders einschränkend sind hier die umfängliche Nutzung der Bürgersteige für alle Arten von Infrastrukturleitungen sowie die Nutzung der öffentlichen Verkehrsräume als Feuerwehraufstellflächen wegen nicht vorhandener zweiter baulicher Rettungswege in den Gebäudebeständen.“

Und das sind die Standorte, die von der Stadt vorgeschlagen wurden und nun von der Politik bestätigt werden müssen: Am Strauch sollen in Höhe der Hausnummer 53 gleich zwei Bäume gepflanzt werden, dafür fällt ein Pflanzkübel weg; Breddert gegenüber der Hausnummer 39, hier fällt ein Parkplatz weg; Kastanienweg gegenüber Nummer 6 und gegenüber Nummer 18, kein Wegfall von Parkplätzen; Kiefernweg 18, 21 und 33, kein Wegfall von Parkplätzen; Lehmkuhler Weg gegenüber der Hausnummern 15 und 17 auf dem Gehweg, hier muss unter Umständen ein Verkehrsschild versetzt werden; Lodenheide 10; Nordstraße gegenüber Hausnummer 2; Rochowstraße 1 und nördliche der Nummer 1 sowie neben Nummer 11, kein Wegfall von Parkplätzen; Rochwostraße gegenüber Nummer 17, Parkplatz fällt weg; Sudermannstraße gegenüber 2a, kein Parkplatz-Wegfall; Wohlauer Straße 27, der Parkplatz bleibt erhalten; Topsweg 6, kein Wegfall des Parkplatzes; Lochnerweg zwischen den Hausnummern 5 und 7, Parkplatz fällt weg.

„Bei der Auswahl der Baumarten werden klimaangepasste Arten gewählt“, teilte die Verwaltung weiter mit. Dies sei beispielsweise der Amberbaum, der rotlaubige Ahorn, die Säulenhainbuche, der Hartriegel, die Magnolie und Eisenholzbaum. „Darüber hinaus wurde die teilweise schöne Herbstfärbung und schmalkronige Wuchsformen mit einbezogen.“

Und weiter: Der Hildener Westen sei vermeintlich der baumärmste Stadtteil. „Daher erfolgte eine erneute eingehende Prüfung möglicher Baumstandorte.“ Da keine zusätzlichen Baumstandorte als Klimastandort zur Verfügung stünden, habe die Verwaltung vorgeschlagen, fünf zusätzliche Bäume an zwei Standorten in Grünflächen hinter der Walter-Wiederhold-Schule und an der Forststraße kurz vor der Hülsenstraße zu pflanzen. Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses treffen sich am Mittwoch, 28. August, 17 Uhr, im Bürgersaal des Bürgerhauses an der Mittelstraße 40.