Umleitungen und Staus bremsen viele Hildener Autofahrer aus

Baustellen zwingen zu vielen Umwegen. Das kostet Zeit und nervt auf die Dauer. Berufspendler stehen aber nicht nur in Hilden.

Foto: Olaf Staschik

Hilden. Im Umfeld der Baustraße haben sich Autofahrer seit Anfang 2015 an die Umleitung über die Forstbachstraße und Lindenstraße gewöhnt; sie hoffen jetzt auf ein Ende der Bauzeit. Seit einigen Tagen gibt es ein weiteres Hindernis nicht nur für Pendler: Die Richrather Straße ist halbseitig gesperrt, weil die Stadtwerke eine neue Ortsnetzstation setzten, die das Niederspannungsnetz verstärkt. Das ist für die sichere Versorgung der künftig 59 Wohnungen im Komplex Richrather Straße 13-15 nötig.

Seit einer Woche ist die stadteinwärts führende Fahrspur der Richrather Straße ab Baustraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. „Wir haben eine Umleitung stadteinwärts über den Lindenplatz, Kirchhofstraße und Berliner Straße eingerichtet,“ erläutert Sabine Kronenberg vom Tiefbauamt.

Die Fahrspur der Richrather Straße stadtauswärts in Richtung Langenfeld bleibt frei. Diese Beschränkungen werden bis Samstag, 2. Oktober, dauern. Anlieger können die Richrather Straße bis zur Bahnunterführung/Talstraße befahren. Aber genau dadurch entstand das nächste Problem. Viele Autofahrer hatten nämlich das „Anliegen“, von der Baustraße aus über die Richrather, nach rechts über die Talstraße oder nach links über den Albert-Schweitzer-Weg einen neuen „Ausweg“ zu suchen. Deshalb hat sich das Tiefbauamt entschlossen, den Albert-Schweitzer-Weg für den Durchgangsverkehr zu sperren, so lange die Richrather Straße gesperrt bleiben muss. „Das hat allerdings zur Folge, dass auch die Anwohner des Albert-Schweitzer-Weges nur die Möglichkeit haben, von der Schützenstraße aus in den verkehrsberuhigten Bereich zu fahren. Die Möglichkeit der Ausfahrt zur Richrather Straße bleibt bestehen“, informiert Sabine Kronenberg die Anwohner perBrief.

Wer diesen Engpass erfolgreich umfahren hat und dann zu seinem Arbeitsplatz nach Benrath gelangen will, hat oft schon auf der Düsseldorfer Straße in Höhe Forststraße das nächste Problem. Bis dahin staut sich nämlich der Verkehr zurück, der durch die Baustellenampeln in Höhe Schwarzer Weg verursacht wird. Seit Monaten sind die Stadtwerke Düsseldorf dabei, das Hochspannungsnetz im Düsseldorfer Süden zu erneuern. Über zehn Kilometer wird eine neue Hochspannungstrasse geschaffen. Da Erdkabel verlegt werden, ist die Maßnahme aufwendiger. Bis Mitte August sollte das neue Kabel in der Hildener Straße verlegt sein.

Bis Ende voriger Woche konnten Pendler am Schwarzen Weg noch Richtung Schnellstraße abbiegen. Doch ein großer Wasserrohrbruch zwang die Stadtwerke, den Schwarzen Weg zu sperren. Eigentlich sollte das nur für wenige Tage sein, doch dann stellte sich heraus, dass Bereiche der Fahrbahn unterspült waren und der betroffene Straßenabschnitt einen neuen Aufbau benötigt. Die Rheinbahn hat ihren Fahrgästen schon mitgeteilt, dass einige Buslinien für weitere zwei Wochen eine Umleitung fahren werden. Das gilt auch für Pendler.