Unicef-Gala ist ausverkauft

Auch für die 33. Auflage der Benefiz-Veranstaltung gibt es keine Karten mehr.

Foto: Anja Tinter

Hilden. Das Bild täuscht: Die Macher der Unicef-Gala in Hilden liegen nicht etwa in der Hängematte, die Vorbereitungen für die Benefiz-Veranstaltung am 6. und 7. Dezember laufen schließlich auf Hochtouren. Auch die erste Künstlerin, die Sängerin Stephanie Reese, ist bereits in Hilden eingetroffen. Jedoch spielte die Hängematte beim traditionellen Infotermin am Donnerstag— eine gute Woche vor der Gala — eine wichtige Rolle. Sie gehört jetzt nämlich dem evangelischen Kinderheim an der Lievenstraße.

Hermine Wieland hat das 150-Kilo-Stück mit Edelstahlgerüst dem Heim geschenkt. Sie selbst hatte es vor einem Jahr bei der Unicef-Gala gewonnen. Doch zum einen stellte es sich als zu groß für ihre Wohnung heraus, zum anderen „fand ich, dass sich darüber Kinder freuen sollten und nicht so jemand Altes wie ich“, sagt Hermine Wieland. Unicef sei schließlich eine Kinderhilfsorganisation. In dem Haus an der Lievenstraße gibt es 18 Plätze für Acht- bis 18-Jährige, die nicht mehr bei ihre Familien leben können. Alle Plätze sind derzeit belegt; darüber hinaus werden sechs junge Erwachsene betreut, die außerhalb des Heims leben.

Nicht alle kommen aus Hilden, aber alle sind von den Jugendämtern der Städte, aus denen sie kommen, vermittelt worden. „Schwierige Fälle — etwa schwer traumatisierte Kinder — haben wir nicht und nehmen wir auch nicht auf“, sagt der Leiter.

Apropos Tombola: Die wird es natürlich auch bei der 33. Auflage der Gala in der Stadthalle geben. Welche Gewinne dabei zu erwarten sind, verriet Heribert Klein, Vater der Gala, nicht. Ebenso wenig, wer die Ehrengabe von Unicef verliehen bekommt. Immerhin: Sie wird in Hilden verliehen, erstmals. Die Bronze-Plakette heißt „Blüte des Lebens“ und wurde in der Düsseldorfer Kunstschmiede Schmäke nach einem Entwurf des Künstlers John Wieser gegossen, „und sie geht an jemanden, der sich in besondeer Weise für die Belange von Unicef eingesetzt hat.“ Ob es die Unicef-Botschafterin Nina Ruge ist, die ihr Kommen angekündigt hat?

Oder der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel, der mit seiner Frau dabei sein wird? „Ich bin es jedenfalls nicht“, sagt Hildens Bürgermeisterin Birgit Alkenings (SPD).