Unruhiger Jahresbeginn für die Hildener Feuerwehr
Wehr hatte sieben Brandeinsätze in anderthalb Stunden.
Hilden. Sieben Brandeinsätze in anderthalb Stunden hatte die Hildener Feuerwehr in der Silvesternacht zu bewältigen. Das Spektrum reichte von brennenden Mülltonnen und Hecken bis zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand, nach dem eine Wohnung nicht mehr bewohnbar ist. Bilanz: eine gerettete Katze, eine tote und 12 gerettete Tauben sowie hoher Sachschaden.
Das neue Jahr war gerade erst einmal zwei Minuten alt, als auf der Feuerwache Hilden zum ersten Mal im Jahre 2016 der Feueralarm ertönte. Die Meldung war eine automatische Brandmeldeanlage aus einem Seniorenpflegezentrum an der Horster Allee. Eine Wunderkerze hatte den Rauchmelder Alarm auslösen lassen.
Schon um 0.12 Uhr traf ein Notruf vom Käthe-Kollwitz- Weg ein. Dort sollte es auf einem Balkon brennen und die Flammen gehen schon auf das Dach über. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Balkon im Vollbrand und die Flammen schlugen schon kräftig unter die darüber liegenden Dachpfannen. Die Bewohner des betroffenen und der angrenzenden Mehrfamilienhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz rettete die Katze aus der betroffenen Wohnung und übergab das Tier an die sichtlich erleichterte Mieterin. Die Polizei hat jetzt Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen. Nach Angaben von Augenzeugen landete ein Feuerwerkskörper auf dem Balkon.
Zeitgleich zum Einsatz am Käthe-Kollwitz-Weg wurden die ehrenamtlichen Kräfte noch zu fünf weiteren Bränden gerufen. Unter anderem um 0.53 Uhr zu einen brennenden Mülltonne am Heidekrug. Vor Ort stellte sich allerdings schnell heraus, dass die Mülltonne sehr nahe an einem Taubenverschlag stand. Auf diesen hatte das Feuer auch schon übergegriffen. 12 Tauben konnten aus dem brennenden Verschlag noch gerettet werden. Ein weiteres Übergreifen der Flammen auf eine Garage konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. -dts