Verdi-Forderung kostet 1,75 Millionen Euro

Hildens Kämmerer hat mögliche Lohnsteigerungen bereits einkalkuliert.

Hilden. Wenn der Stadtrat am Mittwoch den Haushalt für das laufende Jahr genehmigt, sind darin bereits Lohnsteigerungen eingerechnet. Allerdings nicht in der Höhe, wie sie die Gewerkschaft Verdi in den laufenden Tarifverhandlungen fordert. In voller Höhe würde die Forderung im laufenden Jahr zusätzliche Ausgaben in Höhe von 1,4 Millionen Euro bedeuten. Ab 2015 müsste der Kämmerer insgesamt rund 1,75 Millionen Euro mehr an Personalkosten einplanen.

Nicht darin eingerechnet sind die rund 420 000 Euro, die zusätzlich anfallen, wenn der Tarifabschluss dann auch für die Beamten übernommen würde.

Bereits ohne Lohnerhöhung sind die Personalkosten der größte Posten im städtischen Haushalt. Einschließlich aller Rückstellungen für die Pensionen nehmen sie mit etwa 40 Millionen Euro ein Viertel des etwa 162 Millionen Euro umfassenden Gesamthaushalts ein.

Rund 800 Mitarbeiter beschäftigt die Stadt Hilden, die sich auf etwa 660 Stellen verteilen. Bei einigen dieser Stellen wird sich die Stadt die höheren Ausgaben bei ihren Bürgern zurückholen. Die Lohnkosten werden im übernächsten Jahr auf die Gebühren, beispielsweise bei der Müllabfuhr, umgelegt. mick