Viele Besucher beim Haaner Kindertrödel
Der Flohmarkt in der Bahnstraße in Gruiten wird vor allem wegen seiner persönlichen Atmosphäre geschätzt.
Haan. Der Pavillon steht bereits, darunter sind Tische und Bänke sowie die ersten Ständer mit Jacken, Hosen und dicken Pullis aufgebaut. Davor stapeln sich Kisten und Körbe mit Spielsachen und warten darauf, ausgepackt zu werden. Dem neunjährigen Leon ist es nicht leicht gefallen, sein Zimmer aufzuräumen und sich von vielen liebgewonnenen Kleinigkeiten zu trennen. „Von dem Geld kann ich mir neue Sachen, zum Beispiel Lego Starwars kaufen.“
Die zwei Jahre jüngere Lilly hofft, Käufer für ihre Puppen zu finden. „Baby Born habe ich aussortiert, denn damit spiele ich nicht mehr.“ Tatkräftige Unterstützung bekommen die beiden von der Familie. Iris Hentschel und Carsten Karpatzki sind jedes Jahr beim Trödel dabei und hoffen auch diesmal auf einen erfolgreichen Nachmittag. „Es ist immer wieder toll, weil es so persönlich ist“, sagt Iris Hentschel. „Wenn am Abend fast alles verkauft ist, haben wir wieder Platz im Schrank, denn die Kinder wachsen so schnell aus den Kleidern heraus“, ergänzt Carsten Karpatzki.
Einige Häuser weiter ist Marcus Rehm mit seinen beiden Söhnen Julian (13) und Joschi (8) noch damit beschäftigt, das Gerüst für den Pavillon zusammen zu bauen. „Den haben wir heute Morgen noch schnell im Baumarkt gekauft“, sagt der Haaner. Kleider, Spielzeug, Fahrräder und alles, für das seine Jungs inzwischen zu groß sind, hofft er verkaufen zu können. „Wir wollen das nicht für die Enkel aufheben“, sagt Rehm lachend.