Was das Jugendparlament bisher erreicht hat
Das Gremium zieht nach zwei Jahren eine erste Bilanz.
Hilden. Das Jugendparlament vertritt mehr als 6100 Hildener zwischen 14 und 21 Jahren. Seine Mitglieder waren jetzt zwei Jahre im Amt und zogen in ihrer letzten Sitzung Bilanz.
Flüchtlinge Das Jugendparlament hat ein Spendenkonto für Hildener Flüchtlinge eingerichtet, berichteten Soukaina El Halimi und Halim Aoudia. 3000 Euro gingen ein. Davon wurden unter anderem Lernmaterial, Rucksäcke, Spielsachen und zwei Abonnements für ein Fitnesscenter gekauft. Zudem organisierte das Jugendparlament die Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ in der Stadtbücherei Hilden, die über Schicksale von Flüchtlingen informierte. Sulaiman Masomi brachte mit seiner Lesung „Keine Angst, ich kann Deutsch!“ rund 130 Schüler humorvoll dazu, über alltäglichen Asylsuchende nachzudenken.
Inklusion Jugendparlamentarier besuchten den Rollstuhlsportclub Köln. Dort erhielten sie Einblick in das Leben von Menschen mit Handicap und erfuhren, wie man auch mit Behinderung Sport treiben kann. Die Jugendlichen entwarfen ein Plakat zum Thema „Vielfalt bereichert“. Es zeigt Menschen unterschiedlichen Aussehens, Herkunft, Religion sowie auch Kunstfiguren wie Super Mario. Maike Elsen: „Es soll für Vielfalt, Akzeptanz, Veränderung der Gesellschaft stehen und die Wertschätzung und Anerkennung von Unterschiedlichkeit.“
Speed Debating Ein weiteres Thema war Speed Debating. Bei dieser „Blitz-Diskussion“ hatten Jugendliche die Möglichkeit, mit Politikern zu diskutieren, um Ideen und Projekte zu entwickeln.
Einige scheiterten am fehlenden Geld, wie etwa die Pläne zur Umgestaltung des Holterhöfchens. Am Ende der Sitzung lobten Bürgermeisterin Birgit Alkenings und Noosha Aubel (Leiterin des Amtes für Jugend, Schule und Sport) die Arbeit und das Engagement der Jugendparlamentarier.
Nach den Sommerferien wird ein neues Jugendparlament gewählt.