Was wird aus der Unicef-Gala?
Heribert Klein lässt noch offen, ob er die Veranstaltung auch im Ruhestand weiter organisieren und moderieren wird.
Hilden. Die Zukunft ist ungewiss: Was wird aus der Hildener Unicef-Gala? Diese Frage werden sich die Freunde des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen weiter stellen müssen. Und davon gibt es eine ganze Menge: Etwa 35 000 Besucher sind seit 1981 in die Stadthalle gekommen. Hinzu kommen rund 250 internationale Künstler aus 37 Ländern, die in der 31-jährigen Geschichte der Gala auf der Bühne standen.
„Ich schaue immer von Jahr zu Jahr“, sagt Heribert Klein, PR-Chef der Commerzbank in NRW sowie Moderator und Initiator der Unicef-Gala. Er feiert im August seinen 65. Geburtstag und tritt dann in den Ruhestand. Die 32. Unicef-Gala am 7. und 8. Dezember wird er noch moderieren. Und danach? „Ich entscheide mich möglicherweise erst kurz vor der Gala“, sagt Klein. „Das ist auch eine Frage der Gesundheit.“
Seine Vorbereitungen für die 32. Unicef-Gala laufen auf Hochtouren. Die Sopranistin Morenike Fadayomi hat bereits zugesagt. Einen Vorgeschmack gibt es ab Dienstag, 19. März. Dann wird um 17 Uhr im Rathaus-Foyer eine Ausstellung mit den Ergebnissen der neunten „Ein Herz für Unicef“-Aktion eröffnet. Daran haben die Bürgermeister von 29 Städten in NRW teilgenommen, die jeweils Künstler mit der Gestaltung eines Herzens beauftragt haben. Das Hildener Herz wurde von Razeea Lindner gestaltet. Weitere Herzen kommen unter anderem von Heinz Mack und Tony Cragg. Hinzu kommen acht Sonderherzen, von Künstlern wie Shakira und Helge Schneider.
Nach der Ausstellung in Hilden gehen die Herzen auf Deutschland-Tournee. Anfang Dezember werden sie in Düsseldorf versteigert. Damit dürfte die bisherige Summe von mehr als 2,3 Millionen Euro, die in 31 Jahren zugunsten von Unicef eingenommen wurde, noch einmal kräftig aufgestockt werden.
Vielleicht überzeugt Klein das Ergebnis der Versteigerung, sein Engagement fortzusetzen. Die Unterstützung seines Arbeitgebers hat er auf jeden Fall. „Ich werde nicht müde, ihn bei jeder Gelegenheit zum Weitermachen zu motivieren“, sagt Harald Mögebauer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Commerzbank Rheinland-Nord.