Werbegemeinschaft Hilden: Prüfer bemängeln Kassenführung
Vorsitzender der Werbegemeinschaft sieht sich als Opfer eines „Kleinkriegs“.
Hilden. Von einem „Kleinkrieg gegen den Vorstand“ spricht Bastian Mey. Gleichwohl reagiert der Vorsitzende der Hildener Werbegemeinschaft gelassen auf den, wie er sagt, „erneuten Versuch, unsere Arbeit zu diskreditieren“. Anlass sind die Protokolle der Kassenprüfungen für die Jahre 2011 und 2012, die der WZ zugespielt wurden. Daraus geht hervor, dass die Kassenprüfer wegen offener Fragen die Entlastung des Vorstandes nicht beantragen können.
Das stellt Mey nicht in Abrede. „Wir mussten nacharbeiten und Unterlagen nachreichen“, sagt er. Dies sei in der Mitgliederversammlung im August geschehen. Ergebnis: Der Vorstand um Mey sei „mit zwei Drittel Mehrheit“ bestätigt worden.
Für die Verwirrungen sei laut Mey der mit der Buchhaltung beauftragte Steuerberater verantwortlich gewesen. „Mit ihm gab es nur Theater“, sagt Mey. Demnach seien Ein- und Auszahlungen falsch verbucht und Unterlagen nicht zugestellt worden. Darum sei die Zusammenarbeit mit dem Buchhalter beendet worden. „Außerdem haben wir der Mitgliederversammlung zugesagt, alle Unterlagen dem Finanzamt zur Prüfung vorzulegen“, sagt Mey.
Als „Unterstellung“ bezeichnet er den Vorwurf, bei der Anschaffung von zwei Reinigungsmaschinen für den Bürgertreff an der Lortzingstraße, den die Werbegemeinschaft bewirtschaftet, keine Gegenangebote eingeholt zu haben. Das hatten die Kassenprüfer für das vergangene Jahr bemängelt. Dem hält Mey entgegen, dass dies geschehen sei.
Bemängelt hatten die Prüfer auch, dass der Kaufvertrag für die Maschinen nur die Unterschrift des Vorsitzenden trägt, obwohl die Satzung für solche Geschäfte die Unterschriften von zwei Vorstandsmitgliedern vorschreibt. Auch dafür hat Mey eine Erklärung: „Das Geschäft wurde im Einvernehmen mit den Vorstandsmitgliedern gemacht.“