Einsätze gegen Clan-Kriminalität Anti-Clan-Razzien in Erkrath und Langenfeld - mehrere Anzeigen

Erkrath/Langenfeld · Am Wochenende rückten in NRW erneut Beamte zu Großrazzien aus. Ziel der zeitlich versetzten Aktionen waren mehrere Kulturvereine im Kreis Mettmann.

 Symbolbild.

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Foto: Patrick Seeger

Mit Razzien in Erkrath und Langenfeld im Kreis Mettmann haben Polizei und Zoll ihren Einsatz gegen kriminelle Clans in NRW verstärkt. Im Rahmen der «Null-Toleranz-Strategie» kontrollierten Beamte am Freitagabend zunächst mehrere Gastronomien und Kulturvereine in Erkrath, am Samstagabend folgten Durchsuchungen in Langenfeld, wie die Polizei mitteilte.

Nach den Kontrollen in Erkrath ermittelt die Polizei in zwei Fällen wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels. In Langenfeld führten die Razzien zu drei Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung, illegalen Glücksspiels und Steuerrechtsverletzungen. Außerdem sind laut Polizeiangaben in beiden Städten mehrere Ordnungswidrigkeiten wie Verstöße gegen das Mindestlohngesetz oder unerlaubter Alkoholausschank festgestellt worden.

Polizei und Justiz haben in NRW in den vergangenen Monaten ihren Einsatz gegen kriminelle Clanmitglieder durch großangelegte Razzien erheblich ausgeweitet. Nach einer Polizeibilanz sollen die verstärkten Kontrollen dabei helfen, die kriminellen Strukturen in zu durchleuchten. Durch die erhöhte Polizeipräsenz solle außerdem das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt werden.

Zuletzt hatten bei einer Großrazzia Mitte Januar 1300 Einsatzkräfte in mehreren Ruhrgebietsstädten etwa 1500 Menschen und 100 Shisha-Bars, Wettbüros, Spielhallen und Diskotheken kontrolliert.

(dpa)