Absperrgitter sichert Monheim gegen Anschläge
32 mobile Absperreinheiten werden angeschafft.
Monheim/Langenfeld. Bereits beim Monheimer Straßenkarneval sollen die 32 mobilen Absperr-Einheiten an neuralgischen Punkten zum Einsatz kommen, die die Stadt für 250 000 Euro anschafft. Der Rat stimmte dieser Ausgabe gestern zu. Das Geld wird bei der Kreisumlage eingespart. Fachbereichsleiterin Christine Schärfke stellte den Politikern Systeme israelischer Hersteller vor, die an ein „Drängelgitter“ aus dem Konzertbereich erinnerten. Deren Bauteile erschwerten, dass ein Fahrzeug als Waffe genutzt werden kann.
Die Gitter, so Schärfke, bohrten sich beim Überfahren in die Fahrbahn und stoppten so einen möglichen Anschlag. „Das scheint ein System zu sein, das viele Vorteile miteinander verbindet.“ „Wir haben uns umgeguckt, was die anderen Städte machen“, sagte die Fachbereichsleiterin. Langenfeld beispielsweise sichert seine Fußgängerzone ab Frühjahr 2018 an fünf Zufahrten mit versenkbaren Pollern und bepflanzten Betonkästen. Der Rat hatte dafür im Juli eine halbe Million Euro bewilligt. Die Barrikaden werden dann an der Ganspohler Straße, an der Haupt-, an der Friedhof- und an der Solinger Straße installiert. „Wir haben uns aber gegen Poller und Betonblöcke entschieden, weil diese anfahrende Lastwagen häufig nicht aufhalten oder Menschen sogar durch Splitter verletzt werden können“, führte Schärfke aus.
Ein weiterer Knackpunkt sei, man könne sie nicht einfach versetzen. Ähnlich verhalte es sich mit Wasser- und Sandsperren. Außerdem seien sie nur sehr aufwendig und mit viel Personal zu handhaben, weil sie vor Ort befüllt werden müssten. Senkpoller scheiden aus Sicht der Verwaltung ebenfalls aus, weil sie im Verhältnis deutlich teurer seien und dabei nicht flexibel.