Die fünf Metal-Rocker müssen jetzt noch mal richtig Gas geben, denn gleich wird abgestimmt, welche der vier Gruppen im Finale die Halle rocken darf und dann nach einem kurzen Stechen einen Startplatz beim Rhein-Rock Open Air gewinnt.

Das Festival, das am 30. Juni auf der Bürgerwiese in Baumberg stattfinden wird, ist mittlerweile bekannt und beliebt bei allen Nachwuchskünstlern der Region. „Wenn ,Everrain’ gewinnen, würden wir sogar aus Duisburg zum Rhein-Rock kommen“, verspricht Christina Linsen.

Die 24-Jährige ist mit drei Freundinnen ins Sojus 7 gekommen, um ihre Lieblingsband zu unterstützen. „Die Konkurrenz ist gut. Das wird knapp“, sagt sie mit Blick zur Bühne, auf der die Rocker von „Soledown“ gerade ihre Fans zum „Headbanging“ bringen.

Dann ist Pause. Zeit, um abzustimmen und für die Organisatoren vom Verein Rhein-Rock, die Stimmzettel einzusammeln und auszuzählen.

Die Jungs von „Voicemail“ sind heute die einzigen Indie-Rocker und überzeugen eher mit ruhigeren Klängen im Gegensatz zu den anderen drei Bands, die eher aus dem Metal-Bereich kommen. „Wir haben auch nicht so viele Leute mitgebracht heute“, bedauert Schlagzeuger Benedikt Gühmann.

„Wir sind eigentlich zufrieden mit unserem Auftritt, aber ich glaube nicht, dass wir so viele Stimmen bekommen. Der Musikgeschmack der meisten hier ist, glaube ich, eher härter.“ „Voicemail“ ist aber froh, überhaupt teilzunehmen, denn nur, weil die Band „April Uprising“ ausgefallen ist, sind die vier Erkrather nachgerutscht und haben so die Chance auf einen Auftritt bei Rhein-Rock bekommen.

Dann betritt Thorsten Stoffels vom Organisatorenteam die Bühne. In der Hand ein Stück Papier, das er noch geheimnisvoll bedeckt hält. Auslöser für viele Fans laut „Pejora“ zu rufen.

Und tatsächlich ist die Band aus Hilden nicht nur im Stechen, sondern setzt sich am Schluss mit 63 Stimmen auch noch gegen die Düsseldorfer Combo „Everrain“ durch. Somit wird „Pejora“ am 30. Juni die Bürgerwiese rocken.