Bauarbeiten auf A 3 sind bereits beendet
Teilsperrung führte zu langen Staus. Eigentlich sollte es bis morgen Einschränkungen geben.
Langenfeld. Eine gute und eine schlechte Nachricht zur Verkehrslage auf den Autobahnen der Region: Die Sanierungsarbeiten der A 3 zwischen dem Autobahndreieck Langenfeld und der Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum sind seit gestern abgeschlossen, teilt der Straßenbau-Landesbetrieb Straßen NRW mit. Indes wird nach dem Fund einer Weltkriegsbombe ab Freitagabend die A 1 zwischen Leverkusen-West und Köln-Niehl in Richtung Koblenz für mehrere Tage gesperrt sein.
Auf dem genannten Abschnitt der A 3 hatten sich auf der seit Freitagabend einzig verbliebenen Fahrspur kilometerlange Staus mit mehr als einstündiger Wartezeit gebildet. Dazu stockte der Verkehr wegen ausweichender Autofahrer in Langenfeld vor allem auf der L 219 (ehemals B 8). Der Ausflugsverkehr am heutigen Feiertag soll auf dem genannten Abschnitt der A 3 aber nicht mehr betroffen sein.
„Das gute Wetter am Sonntag ermöglichte einen schnelleren Bauablauf als vorgesehen“, sagte Behördensprecher Timo Stoppacher. Die noch für heute und morgen angekündigten Einschränkungen in diesem Bereich entfallen daher.
Bis zum Abbau der Baustellen-Absperrungen auf zwölf Kilometer Länge und Freigabe aller Fahrspuren am Montagabend wurden die Nerven der Autofahrer gestern in langen Staus allerdings noch einmal strapaziert. Dies wird sich ab Ende der Woche einige Kilometer weiter südlich fortsetzen. In acht Meter Tiefe könnte in Köln-Merkenich im Bereich der A 1 eine Weltkriegsbombe liegen. Das hatte sich bei Arbeiten zu einem neuen Entwässerungskanal unter der Autobahn herausgestellt, teilt der Landesbetrieb mit. Daher wird die A 1 ab Freitag, 6. Oktober, 22 Uhr, zwischen Leverkusen-West und Köln-Niehl für einige Tage in Fahrtrichtung Koblenz gesperrt.
Für die Kampfmittelräumung muss ein 4,5 mal 4,5 Meter großes Loch gegraben werden. „Die Ausschachtung soll am Samstag und Sonntag erfolgen“, berichtet Sabrina Kieback, Sprecherin von Straßen NRW. Am Montag werde sich dann herausstellen, ob in der Erde eine Bombe oder nur ein Stahlrohr liege. Sollte es keine Bombe sein, stünden im besten Fall ab Donnerstagmorgen, 12. Oktober, wieder zwei Fahrstreifen zur Verfügung.
Handele es sich um eine Bombe, verschieben sich die Arbeiten um voraussichtlich einen Tag, sagt Kieback. Außerdem müsse ab Montag, 9. Oktober, dann wahrscheinlich auch die Gegenrichtung der A 1 gesperrt werden. Ziel sei es in jedem Fall, spätestens am Montag, 16. Oktober, den Verkehr wieder auf allen Fahrstreifen laufen zu lassen.