Viele Ideen für den neuen Adenauer-Platz

In der Ideenwerkstatt sammelten die Stadtplaner viele Vorschläge für die Neugestaltung.

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Langenfeld. Der Konrad-Adenauer-Platz soll schöner werden, als er heute ist. Kleinere Mauern, Stufen, abgesenkte Teilflächen, 13 unterschiedliche Pflasterbeläge . — in bester Citylage vor dem Rathaus liegt auf diesem Platz vieles im Argen. Bei einer für alle Bürger offenen Ideenwerkstatt im Ratssaal nahmen die Stadtplaner jetzt viele Wünsche und gute Anregungen entgegen: Weg mit den Barrieren, stattdessen ein zum Verweilen einladender Platz mit mehr Grün, Sitzmöglichkeiten, Wasser und Spielgeräten. Nach Angaben des städtischen Baufachbereichsleiters Ulrich Beul wird das beauftragte Planungsbüro ISR dieseVorschläge in seine Entwürfe aufnehmen, die am 22. November vorgestellt werden.

„Vor der Neugestaltung des Marktplatzes hatten wir mit solch einem Verfahren schon einmal gute Erfahrungen gemacht“, sagte Beul eingangs der Ideenwerkstatt im großen Ratssaal. Auch damals hätten etliche Bürger ihre Vorstellungen eingebracht, aus denen sich die Fachleute dann in der weiteren Planung bedienten. „Langenfeld kann stolz auf das Ergebnis sein. Der Marktplatz ist ein Postkartenmotiv.“

Davon ist der Konrad-Adenauer-Platz noch weit entfernt. Dass diese zentrale Fläche zwischen Rathaus, Stadtgalerie und Kurt-Schumacher-Straße deutlich attraktiver aussehen könnte, räumte Beul ein. Doch sei ein seit vielen Jahren im Raume stehendes Gesamtkonzept immer mit Blick auf eine mögliche Bebauung des großen Rathaus-Parkplatzes zurückgestellt worden. Nach wie vor hätten die Stadtverantwortlichen an Stelle dieses Parkplatzes lieber einen großen Einzelhändler, so dass Kundenströme den gesamten Konrad-Adenauer-Platz beleben. Aber da sich bislang hierfür kein Investor gefunden habe, werde der Platzumbau nun für sich angepackt.

ISR-Planer Jochen Füge moderierte die Ideenwerkstat. „Mehr Grün wäre schön“, sagte Kerstin Ernst und nannte damit einen der am häufigsten geäußerten Wünsche. Auch Spielgeräte seien wichtig. Erika Terstesse sieht es ebenso. „Vielleicht könnte man dazu ja auch die Wiese in Richtung Rathaus-Parkplatz einbeziehen“, regte Terstesse an.

Auch städtische Planer und Kommunalpolitiker hörten sich in den nach Tageszeiten unterteilten vier Arbeitsgruppen die Anregungen an. Füge und seine ISR-Kollegen fassten danach zusammen, was sie sich notiert hatten. „Die Senke im Platz ist unattraktiv. Mauern braucht man nicht“, gab Füge den Tenor wieder.

Neben mehr Grün, Spielgeräten, Gastronomie und einer Instandsetzung des seit Jahrzehnten abgestellten Posthorn-Brunnens wünschten sich die Bürger weitere Sitzmöglichkeiten. Gegebenenfalls sollte hierzu ein Teil der Abfahrt zur Tiefgarage überdacht werden, um weitere Platzfläche zu gewinnen.

Weitere Ideen, die das ISR-Team einsammelte: Der dunkle Durchgang neben der Verbraucherzentrale sollte geschlossen, die von Gestrüpp umgebenen Müllcontainer an der Westseite des Rathauses verlegt werden. Auch die Beleuchtung des Platzes müsse verbessert werden, gegebenenfalls auch der Brunnen angestrahlt werden. Trotz gewisser Konflikte mit Fußgängern sollte das Radfahren erlaubt bleiben, doch sollte ein Radweg über den Platz führen.