Baumaßnahmen: Endspurt in der Stadtmitte
Die Umgestaltung der Krischerstraße schreitet voran. Die Verwaltung stellte nun den nächsten Bauabschnitt vor.
Monheim. Kaum sind die Bauarbeiten am Rathausvorplatz, der Grabenstraße und der Alten Schulstraße beendet, wird es eine weitere Baustelle auf der Krischerstraße geben. Wie genau der zweite Abschnitt von dem neuen Kreisverkehr am Rathausplatz an bis hin zur Lindenstraße aussehen soll, wurde nun bei einer Bürgerbeteiligung im Rathaus vorgestellt. Dabei gab es nicht nur positive Stimmen im Rathaus.
Zwar freuen sich zahlreiche Einzelhändler über die neue Krischerstraße, doch nach wie vor stellt die Baustelle eine erhebliche Belastung für alle dar. „Es muss einfach schneller gehen“, so der Wunsch von „Papier & Mehr“-Inhaberin Doris Hobden. Losgehen soll es mit dem nächsten Bauabschnitt nach Karneval. „Eine Aufteilung der Bauabschnitte wäre auch sinnvoll, damit nicht wieder die ganze Straße zu ist.“ Zuhörerin Karin Jung wünscht sich hingegen die zweite Bauphase noch weiter zu verschieben, damit die Einzelhändler wieder Gewinne einfahren können.
Anwohner Gerhard Kötter versucht zu schlichten: „Die Einzelhändler sollten froh sein, dass die ohne finanziellen Aufwand ihrerseits eine so schöne Straße gemacht bekommen. Dass es durch eine Baustelle auch Probleme gibt, das ist klar, aber da müssen alle durch.“ Bürgermeister Daniel Zimmermann ergänzt: „Wir machen den Umbau letztendlich für die Einzelhändler. In der Bauphase ist es schwer, aber danach wird es auch besser werden.“
Das Ziel der Umgestaltung ist es, die Verkehrsflächen auf das Nötigste zu verkleinern, wie am Busbahnhof schon geschehen. Statt zwei Busspuren und Taxihaltebuchten ist dort ein Centerbogen entstanden.
Auch am Rathausvorplatz gibt es schon wesentlich mehr Platz. Die drei Pavillons, die dort stehen, wurden von der Stadt gekauft. „Wenn die Mietverträge im Frühjahr 2014 enden, werden wir sie abreißen lassen und dann haben wir auch da eine größere Fläche“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Die bestehenden Grünflächen sollen durch weitere Grünakzente ergänzt werden: Die Platanen werden bis auf eine Ausnahme an Ort und Stelle stehen bleiben. Dazu kommen runde, mobile Pflanzkübel, die auch eine Sitzfläche, mit und ohne Anlehnmöglichkeit, bieten.
Entlang der Straße soll es einen „Leit- und Funktionsstreifen“ geben, der Papierkörbe, Fahrradständer und die Beleuchtung enthält. In seiner Form soll der Streifen an die Bahn erinnern, die einst durch Monheim fuhr.
Fahrbahn und Bürgersteig werden auf ein Niveau angehoben. Für den motorisierten Verkehr soll demnächst ein Geschwindigkeitslimit von 20 oder 30 Stundenkilometern gelten. Zudem soll der Verkehr durch rechts vor links und weitere Fußgängerüberquerungen entschleunigt werden. Geparkt wird zukünftig in senkrechten Parktaschen, die in Blöcken über die Krischerstraße verteilt angeordnet sind.
„Wir wollen eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität, eine Verbesserung der Stadtgrüns und eine bessere wirtschaftliche Ausnutzung der Straße erreichen“, erklärt Bauleiter Andreas Apsel.
“ Am 17. Oktober um 18 Uhr wird die definitive Planung im Stadtrat beschlossen. Erst dann wird feststehen, in wie vielen Abschnitten die Sanierung fortgeführt wird. Erst im neuen Jahr werden in einer weiteren Veranstaltung die Bauphasen erläutert.