Betreuung an der Käthe-Kollwitz-Schule: Neuer Platz für die Jüngsten
Knapp 40 Kinder unter drei Jahren sollen im frei werdenden Gebäude der Käthe-Kollwitz-Schule betreut werden. Dazu wird die Schule komplett entkernt, so der Plan.
Langenfeld. Die Situation der Betreuung für Kinder unter drei Jahren in Kindergärten (U-3-Betreuung) könnte sich in Langenfeld in nächster Zeit endgültig entspannen. Die Käthe-Kollwitz-Schule am Fahlerweg wird in den nächsten beiden Jahren aufgelöst und dann in ein Familienzentrum mit großer Kindertagesstätte umgewandelt. So lautet zumindest der Plan von Bürgermeister Frank Schneider.
Ute Piegeler, Referatsleiterin für Kindergärten, Schule und Sport, ist bereits mit dem Projekt betraut worden. Noch sei das Ganze allerdings ein „gedankliches Sandkastenspiel“, so die Referatsleiterin. Doch schon bald könnte der Vorschlag des Bürgermeisters im Rat beschlossen werden. Ideen für die Umsetzung und sogar einen groben Kostenüberblick gibt es bereits. Knapp 40 Kinder unter drei Jahren könnten im neuen Kindergarten am Fahlerweg betreut werden.
Insgesamt würden zehn Gruppen in den Räumen untergebracht. „Der Bedarf nach U-3-Kinderbetreuung wird auch in ein paar Jahren, wenn wir mit dem Umbau beginnen können, noch da sein“, vermutet Ute Piegeler. „Wahrscheinlich wird er dann sogar noch gestiegen sein.“ Doch bevor in die Räume der Gemeinschaftshauptschule ein zehn Gruppen starker Kindergarten einziehen kann, muss einiges verändert werden.
„Das ganze Gebäude wird entkernt“, sagt Ute Piegeler. Denn Klassenräume, Bioräume und die Hauswirtschaftsküche werden dann nicht mehr gebraucht. „Es wird wahrscheinlich nur noch ein Teil der Außenfassade stehen bleiben.“ Das Gebäude werde nicht wiederzuerkennen sein. Kostenpunkt: „Grob vier Millionen Euro “, schätzt Piegeler.
Die ursprüngliche Planung der Stadt, einen Neubau auf das Wiesengelände neben dem „Berghausener Blumentopf“ an der Düsseldorferstraße zu setzen, sei nun durch die Möglichkeit am Fahlerweg eine Kita einzurichten, verworfen worden, so die Referatsleiterin. Die Kosteneinsparungen halten sich zwar in Grenzen, die Stadt wolle aber lieber einen Leerstand nutzen, als neu zu bauen.
Die Idee, die Käthe-Kollwitz-Schule in einen Kindergarten umzuwandeln ergab sich aus dem Beschluss, die Gemeinschaftshauptschule in den kommenden Jahren langsam auslaufen zu lassen und die Schüler der Felix-Metzmacher-Hauptschule zuzuführen. Voraussichtlich bis 2014 wird die Käthe-Kollwitz-Schule allerdings noch in den Räumen am Fahlerweg untergebracht sein. Der erste Spatenstich zu Umbaumaßnahmen für das Familienzentrum könne also frühestens Anfang 2015 gesetzt werden, sagt Piegeler.