Musiker Comeback - Eargy will es noch mal wissen
Der Monheimer Musiker gibt nach 18 Jahren sein Comeback. Am 17. März will er die Aula füllen. Ein Streicher-Ensemble des Gymnasiums ist ebenfalls dabei.
Monheim. Sein bürgerlicher Name ist Ralf Erkeling. Doch viele Monheimer kennen ihn eigentlich nur unter seinem Spitznamen: Eargy (ausgesprochen: Örji). In den Hochzeiten der Kultkneipe „Spielmann“ gehörte er zum Inventar. Unvergessen sind die dortigen Konzerte des Musikers. „Der letzte Auftritt als Sänger war so vor 18 Jahren“, sagt er im WZ-Gespräch. Doch jetzt will es der der 49-Jährige noch mal wissen. Am 17. März gibt er sein Comeback. Und das nicht irgendwo. Er wird in der Aula am Berliner Ring spielen. Und da passen mehr als 600 Besucher rein.
„Ich hoffe doch, dass wir die Aula vollkriegen. Und wenn es gut läuft, kann ich mir schon vorstellen, dass wir eine kleine Tour anschließen“, gibt sich der Monheimer selbstbewusst. Wir — das ist außer Eargy noch seine neunköpfige Band. Und selbst für Eargy-Kenner wohl eine Überraschung: Außerdem wird ein Streicher-Ensemble des Schulchors des Otto-Hahn-Gymnasiums unter der Leitung von Lehrer Oliver Drechsel auftreten.
„Ein Freund von mir ist im Förderverein des Gymnasiums. Der hatte die Idee und den Kontakt zu Oliver Drechsel hergestellt. Die werden ein paar meiner Stücke mit Geigen und Cello spielen“, erläutert Ralf Erkeling. Den ganzen Abend wird es „Selbstgemachtes“ geben. Aller Lieder hat Eargy selbt komponiert und auch die Texte geschrieben. „Es ist Deutschrock mit einigen Balladen dabei“, sagt er. Manche Nummern erinnern ein wenig an Udo Lindenberg. Und das ist kein Zufall: „Der ist für mich immer noch top. Seine aktuelle Unplugged ist stark“, schwärmt Ralf Erkeling von dem Deutschrocker.
Derzeit ist seine zweite CD-Produktion kurz vor dem Abschluss. Zum Konzert soll sie fertig sein. Der Name steht noch nicht fest. Sein Erstlingswerk — „Vegas“ — ist vor Jahren in einer Auflage von 500 Exemplaren erschienen und längst vergriffen.
Aber warum ausgerechnet die Aula als Auftrittsort? „Irgendwie hat sich das so ergeben. Mit zehn Leuten brauchst du auch eine große Bühne. Und die haben da eine fette Lichtanlage. Das wird bestimmt gut“, sagt Eargy. Und es sei doch mal was anderes, wenn in der Aula gerockt werde. Ansonsten sei Monheim ja schon gut aufgestellt mit dem Sojus. „Da spielen ja immer mal wieder gute Nachwuchsbands“, lobt Earchy die hiesige Musikszene.
Übrigens: Was der Spitzname Eargy bedeutet, weiß Ralf Erkeling nicht mehr: „Den hat mir mal ein Nachbar verpasst. Das ist fast 40 Jahre her. Keine Ahnung, was der bedeutet. Seit dem schleppe ich den mit mir rum. Er gefällt mir.“ Offensichtlich, denn auf den Plakaten und Flyern, die demnächst Werbung für das Konzert machen, ist unter anderem zu lesen: „Das Warten hat ein Ende! Eargy und Band live!“