Bürgerpark auf der Zielgeraden

Der Grünzug zwischen Geschwister-Scholl- und Humboldtstraße wird Ende Juni komplett freigegeben. Alle Generationen sollen Spaß haben.

Baumberg. Bürgerpark Baumberg — so ist die Arbeitsbezeichnung im Rathaus. Gemeint ist der Grünzug zwischen Geschwister-Scholl- und Humboldtstraße. Als Verwaltung und Politik beschlossen, das etwa 8000 Quadratmeter große Areal zwecks besserer Freizeitgestaltung zu sanieren, da gab es bei einer Begehung vor Ort zahlreiche kritische Stimmen von Anwohnern. „Das wird ja doch alles wieder kaputt gemacht. Jugendliche werden hier rumgammeln“, hieß es zum Beispiel.

Ob das eintreffen wird, bleibt abzuwarten. Doch Fakt ist, dass sich mächtig was getan hat in besagtem Bürgerpark. „Ich hoffe, dass wir bis Ende Juni fertig sind. Dann können wir den Grünzug komplett frei geben“, sagt Andreas Apsel, Bereichsleiter Bauwesen im Rathaus.

Dabei hatte es gar nicht so gut angefangen. Denn Baustart war zwar bereits im Herbst. Doch der lange Winter zog alles in die Länge. „Wir sind da regelrecht steckengeblieben. Die Bodenarbeiten gingen nur schleppend voran“, so Apsel. Doch in der vergangenen Woche konnte zumindest eine Teilabnahme mit der beauftragten Firma stattfinden.

Es geht um einen Mehrgenerationenspielplatz in der Mitte des Grünzuges. Und der ist nun schon zugänglich. „Es handelt sich im weitesten Sinne um Fitnessgeräte. Außerdem ist eine Boule-Bahn angelegt worden“, erläutert Apsel.

Noch in Arbeit ist zum Beispiel der Biker- und Walkpfad. Dort gibt es Probleme mit dem Wasserablauf. Die vielen Regenfälle haben es laut Apsel noch verschärft. Es muss für einen zügigen Ablauf gesorgt werden. Doch wenn das Areal fertig ist, sollen vor allem Jugendliche auf ihren BMX-Rädern abenteuerliche Runden drehen können. Kleine Hügel und Steilkurven sind vorgesehen. Bei der benachbarten Seilbahn fehlt im Grunde nur noch der Seilzug selbst.

Vor allem die jüngeren Besucher dürften einen neugierigen Blick auf ein kauzig anmutendes Baumhaus werfen. Nichts daran ist gerade. Genau das dürfte Kinder besonders interessieren. Sie müssen allerdings noch warten. „Das Baumhaus wird noch mit zwei Füßen nachgerüstet. Sicher ist sicher. Aber auch das wird bis Ende des Monats erledigt sein“, sagt Apsel.

85 000 Euro haben dann allein die Tiefbauarbeiten gekostet. „Spielgeräte und Bänke bringen es noch einmal auf etwa 75 000 Euro“, erläutert André Schade, Projektbetreuer und Bautechniker in Reihen der Stadtverwaltung.

Dass es tatsächlich nicht zu Vandalismus kommt, dafür sollen auch die Spielplatz-Scouts sorgen. Sie sind im Auftrag des Jugendamtes unterwegs und appellieren: Keine Randale!