Fachgremium tagt am Mittwoch in Monheim Der interkulturelle Verein WiM bekommt Integrationspreis 2024
Monheim · Die Jury hat sich für den Verein „Wir in Monheim“ entschieden. Dem geht es um Integration und Begegnung durch Sport.
WiM steht für den Verein „Wir in Monheim“. Ziel der Mitstreiter um den Vorsitzenden Rachid Akrouch ist es, Menschen verschiedenster Herkunft zusammen zu bringen und zu zeigen, dass alle gleich sind. „Gemeinsam stellen wir tolle Projekte und Veranstaltungen auf die Beine.“ So werden Teilnehmer verschiedener Kulturen einbezogen. Jetzt soll WiM für sein Projekt Integration durch Sport und Kultur den Integrationspreis 2024 bekommen. Besonders Kinder und Jugendliche kämen unabhängig von ihrer Herkunft bei Sport und Spiel zusammen und knüpften Freundschaften, heißt es in der Begründung.
Das Urteil der Jury fiel einstimmig aus. Vier Bewerbungen waren fristgerecht eingegangen, berichtet Annika Dotor de Pradas (zuständig für den Bereich Interkulturalität und Städtepartnerschaften im Rathaus). Die Vorberatung findet am Mittwoch 28. August im Fachgremium statt. Der Rat entscheidet dann in seiner Sitzung am 25. September.
Und darum geht es in den ausgezeichneten Projekten: Khalid El Osrouti und Rachid Akrouch haben das Futsal-Team „Monhattan Lions“ gegründet. Der Verein organisiert regelmäßige Trainings, bei denen neben dem Sport auch der interkulturelle Austausch gefördert wird. Einmal im Jahr bringt der Verein Kinder verschiedener Kindertagesstätten zu einem Kita-Futsal-Cup zusammen. Um Begegnungen auch über Grenzen hinaus zu ermöglichen und das Verständnis weiter zu stärken, organisierte der Verein 2022 in Kooperation mit dem 1. FC Monheim eine Begegnung auf Vereinsebene in Marokko, an der Mitglieder von WiM sowie die Jugendmannschaft des 1. FC Monheim und deren Betreuer teilnahmen. Die Jugendlichen lernten gleichaltrige marokkanische Fußballspieler kennen und führten gemeinsame Trainings und Spiele durch. Gleichzeitig habe die Reise allen die Gelegenheit geboten, das Land, die Menschen und die Kultur zu erleben und neue Eindrücke zu sammeln, heißt es weiter. Seitdem arbeite WiM weiter an der Vernetzung mit Vereinen in Marokko, um die Aktivitäten auszubauen und neue Begegnungen zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu ermöglichen.
Jury: Der Verein fördert den Austausch von Perspektiven
Seit seiner Neuaufstellung im Jahr 2018 setze der Verein sich für den interkulturellen Dialog und ein respektvolles Zusammenleben in Monheim ein. Dazu bringe der Verein in seinen verschiedenen Projekten immer wieder Menschen unterschiedlicher kultureller und sozialer Hintergründe zusammen und fördere das Kennenlernen und den Austausch von Perspektiven, lautet die Begründung der Jury. Ziel sei die Stärkung des Miteinanders durch gemeinsame Aktivitäten sowie der Abbau von Barrieren und Vorurteilen durch direkte Begegnungen und Einblicke in andere Kulturen. Dabei setze WiM auf die Vernetzung mit anderen Vereinen, um ein breites Spektrum anzubieten. „Der Verein ist sehr präsent in der Stadtgesellschaft, zeigt hohes ehrenamtliches Engagement und ist stets für Kooperationen ansprechbar. WiM hat einen großen Wirkungskreis, der mittlerweile über die Stadtgrenzen hinausgeht“, berichtet Annika Dotor des Pradas.
Die Übergabe des Integrationspreises 2024 durch Bürgermeister Daniel Zimmermann findet im Rahmen eines Festaktes im Ratssaal statt. Der Termin wird noch bekannt gegeben.