Betreuungsangebot in den Schulferien So war der Ferienspaß in Tönisvorst
Tönisvorst · Für 94 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren gab es drei Wochen lang abwechslungsreiches Programm. Wie das alles ermöglicht wird.
Aufgeregte Stimmen klingen durch die Räume an der Hülser Straße in St. Tönis, wo die Gemeinschaftsgrundschule ihre Offene Ganztagsschule (OGS) untergebracht hat. Der „TönisVorster Ferienspaß 2024“ befindet sich auf der Zielgeraden.
In den vergangenen drei Wochen konnten Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren am Sommerferienprogramm der Abteilung Kinder und Jugendliche der Apfelstadt teilnehmen. Die Ferienbetreuung lockte mit bunten und vielfältigen Angeboten inklusive Mittagessen und Ausflügen. So konnten sich die insgesamt 94 Kinder dieses Mal über Ausflüge in den Freizeitpark „Irrland“ in Kevelaer (Kreis Kleve) und den Trampolinpark „Jump XL“ in Krefeld sowie einen Besuch bei der örtlichen Feuerwehr freuen.
In den Räumlichkeiten der OGS verteilten sich die bunten Aktivitäten über den Tag auf den Außenbereich und mehrere Innenräume. In einem werden an diesem Tag noch eifrig Mäppchen und Portemonnaies bemalt, hölzerne Schlüsselanhänger dekoriert und der Kreativität einfach freien Lauf gelassen. Auch eine Buttonmaschine steht bereit.
Die Teilnehmenden sind konzentriert bei der Sache, auch die Ältesten haben sichtlich ihren Spaß. Die Gruppe besteht überwiegend aus Mädchen. „Außer einem begeisterten Jungen. Der ist aber auch schon alle drei Wochen dabei“, sagt Melina Wienands und lacht. Zusammen mit Linda Lushtaku, Jessica Goßen und Frederik Bovendeerd gehört sie zum Leitungsteam des Tönisvorster Ferienspaßes. Sie werden durch einige fleißige Betreuer unterstützt, die während des Programms als „Teamer“ fungieren.
Unterdessen regiert im Nebenraum erst einmal das Chaos. Hier geht es bei den einen gerade im Gesellschaftsspiel „Twister“ um alles, andere testen mit einem Memory-Spiel ihr Erinnerungsvermögen, und wieder andere versuchen sich an neuen Lego-Konstruktionen. Die Betreuer sind sehr zufrieden. „Die Kinder haben wirklich großen Spaß, frei spielen und auch kreativ Dinge frei gestalten zu können“, sagt Wienands. Dieses Angebot nutzen die Kinder ganz flexibel und wechseln enthusiastisch von Aktivität zu Aktivität.
Kinder erhalten warme
Mahlzeit und Snacks
Zur Mittagspause werden die Kinder jeden Tag in der OGS-Mensa mit einer warmen Mahlzeit versorgt, und auch über den Rest des Tages verteilt gibt es für die Kinder regelmäßig Getränke und Snacks. Gerade riecht es schon nach Popcorn, der heutigen Leckerei des Tages.
An bestimmten Tagen gab es neben den Ausflügen besondere Programmpunkte. An allen drei Montagen stand als Einstieg eine Hüpfburg auf dem Hof der OGS, die das Jugendamt des Kreises Viersen bereitgestellt hatte. So starteten die Kinder nach einigen Kennenlernspielen mit neuen Bekannten direkt auf einer Hüpfburg in die Woche. „Durch das heiße Wetter waren auch viele Wasseraktivitäten möglich, wie Wasserbomben bauen, um anschließende Wasserschlachten auszutragen“, sagt Goßen.
„Wir sind der OGS Hülser Straße sehr dankbar, dass wir ihre Räumlichkeiten benutzen dürfen“, betont Wienands. Lushtaku stimmt zu: „Ja, das ist nicht selbstverständlich.“ Gerade durch die lockere Raumaufteilung entstünde eine ganz andere Atmosphäre als in einem Klassenzimmer. „Und dazu haben wir noch den Hof, die Mensa und das alles. Einfach ideal“, betont Goßen.
Es ist das zweite Mal, dass das Sommerferienprogramm in der OGS an der Hülser Straße stattfindet. „Seit inzwischen elf Jahren veranstalten wir jetzt schon diese Ferienbetreuung“, erzählt Goßen. Man hätte sich damals ein Beispiel an dem Ferienprogramm in Kempen genommen. So etwas Schönes habe man in Tönisvorst auch etablieren wollen. Und so entstand nach und nach der Tönisvorster Ferienspaß.
Seit Anfang an als Sponsor mit dabei ist die Tönisvorster Sparkassenstiftung. Sie begünstigt verschiedene lokale Zwecke, von Kultur, über Sportvereine, Jugend-, und Senioreneinrichtungen. Vertreterin Ina Hoffmann sagt: „Besonders bei Projekten mit Kindern ist es schön zu sehen, was eine solche Förderung alles bewegen kann“. Mit einer Beigabe von 10 000 Euro unterstützt die Stiftung regelmäßig das Ferienprogramm. „Das macht letztendlich auch unsere Ausflüge mit den Kindern möglich“, sagt Goßen.