Die Frühjahrsbepflanzung läuft
Ob in Parks, am „Straßenbegleitgrün“oder auf öffentlichen Wiesen — die Gärtner greifen in beiden Städten eifrig zu Schippe und Harke.
Langenfeld/Monheim. Auch in diesem Jahr sollen die Menschen den beginnenden Frühling mit allen Sinnen wahrnehmen. „Im Märzen der Bauer…“ gilt deshalb auch für die städtischen Gärtner und ihre Kollegen von beauftragten Unternehmen, die in Parks, auf öffentlichen Wiesen und am „Straßenbegleitgrün“ zu Schippe und Harke greifen. „Das Spät-Frostrisiko ist gering, deshalb können die witterungsempfindlichen Pflanzen jetzt raus“, sagt Gärtnermeister Jan-Philipp Blume, der in Monheim die laufende Frühlingspflanz-Aktion verantwortet. Auch in Langenfeld wird eifrig gearbeitet.
„Tausende Primeln schmücken schon die Kreisverkehre, über viele Quadratmeter sprießen die teilweise im vorigen Herbst gepflanzten Blumenzwiebeln. Die Krokusse auf den Wiesen am alten Schleifer-Kotten sind eine Augenweide“, freut sich Bastian Steinbacher, Betriebshofchef in Langenfeld, über das Winterende. Dabei nehmen die Stadtgärtner bereits den 70. Stadtgeburtstag 2018 in den Blick: Einige Flächen wurden hierfür zum ersten Mal bepflanzt. „Lassen Sie sich überraschen“, sagt Steinbacher, der Konkretes noch nicht verraten will. Auch die in diesem Jahr wiederholte Aktion der Langenfelder Lions wird vom Betriebshof unterstützt. Für einen Euro pro Stück (davon 50 Cent Spende) können die Langenfelder Primeln und andere Frühblüher kaufen, die von den städtischen Gärtnern eingesetzt werden.
12 000 Euro stehen für die Frühjahrsbepflanzung in Langenfeld im städtischen Haushalt zur Verfügung. Neben den arbeitsintensiven Ein-Jahres-Pflanzen arbeiten die 28 mit Grünarbeiten betrauten Mitarbeiter des Betriebshofs bei den meisten Flächen im Straßenbegleitgrün mit mehrjährigen Pflanzen, bevorzugt Bodendeckern. Vielerorts wurden an den Straßenrändern daher im Laufe der Zeit auch Tulpen und Narzissen gepflanzt, die über mehrere Jahre erfreuen. Neubepflanzungen macht der Betriebshof selbst; bei der Pflege im Jahresverlauf wie etwa Rückschnitt oder Rasenmähen werden auch Fremdfirmen eingesetzt. Bunte Frühjahrsblumen wie Primeln oder Stiefmütterchen sind für die Monheimer kein Thema, „Saisonbeetpflanzen erfordern großen Unterhaltungsaufwand“, sagt Jan Blume. Die jetzt im Stadtgebiet neu gesetzten Pflanzen sind mehrjährig wiederkehrend, oft Stauden und viele Bodendecker. Erstmalig grünt und blüht es im Jahr 2017 in Monheim an den fertigen Straßenbaustellen, wie beim „Bypass“ am Berliner Ring, in den Pflanzkübeln an der Baumberger Hauptstraße, aber auch im Umfeld städtischer Neubauten. „Auf der Krischerstraße am Rathaus werden widerstandsfähige Rosen blühen“, blickt Blume einige Wochen voraus.
Das Frühjahr wird auch genutzt, um Ersatzbepflanzungen vorzunehmen. „Nachverdichten“ heißt es an Stellen, wo zum Beispiel Autos in Blumenbeete geraten sind. In vielen Fällen setzt die Stadt Monheim für Neupflanzungen auch Gartenbaufirmen ein.