Pläne für Kita am „Blumentopf“ vorgestellt

In die neue Tagesstätte mit sechs Gruppen investiert Langenfeld rund 4,6 Millionen Euro.

Foto: Matzerath

Langenfeld. Christiana Schwarz hat Wolfgang Hellekes abgelöst und ist jetzt Referatsleiterin für das Gebäudemanagement der Stadt Langenfeld. Jetzt hatte sie ihren ersten öffentlichen Auftritt in dieser Funktion. Im Jugendhilfeausschuss stellte sie die ersten Planungen für die neue Kindertageseinrichtung am Berghausener Blumentopf vor. Und diese bekamen von der Politik einhelligen Applaus.

Gegenüber dem im Bau befindlichen Seniorenheim, zwischen Geranienweg, Orchideenweg und Blumenstraße, soll die Kita mit sechs Gruppen entstehen. Gebaut wird zweigeschossig, damit die neue Einrichtung ins Stadtbild passt. „Außerdem ist das Gelände zu klein für einen ebenerdigen Bau. Dann bliebe nicht ausreichend Freifläche zum Spielen übrig“, sagte Schwarz im Ausschuss. Die beiden Etagen werden ähnlich aufgeteilt.

Im Erdgeschoss sollen drei Gruppen Platz finden. Je Gruppe sind ein Haupt- und zwei Nebenräume geplant. Verwaltung, Küche und Zentrallager werden daneben untergebracht. „Die multifunktionalen Räume ermöglichen zum einen den Besuch anderer Gruppen“, erläuterte Schwarz das so genannte teiloffene Konzept. Darüber hinaus könne der zweite Gruppenraum von Kindern unter drei Jahren zum Schlafen genutzt werden. Oder als Werkstatt für Projekte. In der ersten Etage ist neben den Grupperäumen Platz für die Haustechnik, für je einen Hauswirtschafts-, Lager und Personalraum.

Insgesamt entsteht die Einrichtung auf 4450 Quadratmetern Fläche. Die Anfahrt ist über den Orchideenweg vorgesehen. Der Eingang liegt am Geranienweg. Außerdem hat Schwarz einen Parkplatz für das Personal (etwa 25 Erzieherinnen) und die Eltern eingeplant. Bebaut werden 960 Quadratmeter, die Fläche oben misst 890 Quadratmeter. Insgesamt wird die Kita eine Nutzfläche von 1563 Quadratmetern haben. Das sei mit Kitas wie am Möncherder Weg oder an der Langforter Straße vergleichbar. Dort soll der Betrieb im Oktober starten.

Die Kosten hatte Schwarz zunächst mit 4,43 Millionen Euro veranschlagt. „Da wir jedoch mit dem Bau erst im nächsten Jahr beginnen können, habe ich einen Puffer für Preissteigerungen eingerechnet“, erläutert Schwarz die Summe von 4,6 Millionen Euro. Mit dem positiven Votum kann sie nun mit der Vergabe der Aufträge beginnen. Der Baubeginn für die Erschließung ist für Februar 2018 vorgesehen. Mit dem Rohbau soll im April oder Mai begonnen werden, damit im Winter das Gebäude steht und mit dem Innenausbau angefangen werden kann. Eröffnung: Ende 2019. „Ein ehrgeiziger Plan“, kommentierte der Ausschussvorsitzende Jürgen Brüne (CDU). Er mahnte an, den Kostenrahmen nicht weiter auszudehnen und wunderte sich über die einhellige Zustimmung.

Doch die Zeit drängt, Kitaplätze sind knapp. Deshalb hat sich Carsten Lüdorf, Referatsleiter Schule und Sport, vom Ausschuss auch gleich das Okay für zwei neue Standorte geben lassen. Danach sollen an der Robert-Bosch-Straße sowie im Jansenbusch zwei viergruppige Einrichtungen entstehen.