Skate-Anlage soll im April öffnen

Bis auf einige Pflanzarbeiten rund herum sind die Arbeiten am Landschaftspark Rheinbogen in Kürze beendet.

Foto: Matzerath

Monheim. Skater, BMX-Fahrer und Inline-Fans fiebern schon der Eröffnung entgegen. Lange brauchen sie sich nicht mehr gedulden. Mitte April wird die neue Skateanlage im Landschaftspark Rheinbogen mit einem großen Fest für die Jugendlichen freigegeben. Sie liegt direkt an der Kapellenstraße.

Andreas Apsel, Fachbereichsleiter

Noch ist das 600 Quadratmeter umfassende Areal aber mit Bauzäunen gesichert. Arbeiter schneiden dort Steine zurecht und werkeln an der Umrandung. Der „Kicker-Tisch“ zum Starten, Springen und Geschwindigkeit holen, steht. Auch Rampe, Steilkurve, Pole und ein Grind-Element (ähnelt einer schmalen Bank) sind installiert. Fast fertig ist auch die 2,20 Meter hohe Schallschutzwand zur Kapellenstraße hin. Sie wird die Nachbarn vor den Rollgeräuschen schützen. „Die Anlage selber ist außerdem ungefähr zwei Meter tief ins Erdreich gegraben worden“, erläutert Fachbereichsleiter Andreas Apsel. „Das mindert den Lärmpegel zusätzlich.“ Der Boden — auch „Flat“ genannt — bekommt eine fugenarme „superglatte“ Betonfläche.

Unmittelbar davor stehen Bänke aus Natursteinen. „Dort können die Skater Pause machen und dabei den anderen zusehen“, sagt Bautechniker André Schade. Bei Regen sei es möglich, sich in den etwas abseits gelegenen und überdachten „Chill-Point“ zurückziehen.

Damit die Jugendlichen ihre Sprünge und Drehungen nicht bis in die Nachtstunden ausdehnten und das Training bei Anbruch der Dunkelheit tatsächlich abbrechen, werde der gesamte Platz nur spärlich beleuchtet, betont Apsel.

Die Stadtverwaltung hat die Anlage gemeinsam mit den Nutzern konzipiert. Ein Düsseldorfer Fachplanungsbüro für Skateanlagen habe dann die Detailplanung gemacht, berichtet er. 15 Interessierte — vom Grundschüler bis zum 30-jährigen Erwachsenen — hätten ihre Wünsche geäußert. „Wir haben hier in Monheim eine richtige Skaterszene.“

Wenn der Platz eröffnet ist, soll die mobile Skateanlage zunächst weiter betrieben werden, um zu testen, ob dann überhaupt noch Interesse besteht. Eigentlich sei sie aber schon in die Jahre gekommen und etwas marode, weil sie abwechselnd in den beiden Stadtteilen auf- und wieder abgebaut werden müsse, hieß es von Verwaltungsseite.

Im Mai soll die Umgestaltung des Landschaftsparks Rheinbogen mit einer Gesamtfläche von elf Hektar komplett abgeschlossen sein. Baubeginn war im September 2015. Noch im Frühjahr wird auch die bereits im vergangenen Jahr fertiggestellte Spiel- und Wasseraktionsfläche durch zusätzliche Bänke und vier große Abfallbehälter ergänzt.

„Später stehen nur noch Pflanzarbeiten an“, berichtet der Fachbereichsleiter. Für die von Bürgern im Online-Haushalt angeregte Verbesserung des Sonnenschutzes wird noch ein passender Standort gesucht. Das Segel dürfe wegen der Gasleitungen im Boden nicht direkt in Spielplatznähe aufgebaut werden. Die Umgestaltung des Rheinbogens hat 2,2 Millionen Euro gekostet. Rund 480 000 Euro davon sind für die Skateanlage veranschlagt.