Volleyball Den Langenfelder Volleyballerinnen mangelt es an Konstanz
Langenfeld. · Die Regionalliga-Mannschaft liefert ohne erkennbaren Grund massiv schwankende Leistungen ab. Heute geht es gegen Geldern.
Es ist eine jener Mannschaften, die einen Trainer an den Rand der Verzweiflung treiben können. Und ohne seine riesige Erfahrung wäre Michael Wernitz vermutlich auch nicht in der Lage, mit den Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld erfolgreich durch die Saison zu kommen. Es gibt Phasen, in denen wenig läuft – wie am Anfang der Saison mit zwei Niederlagen. Dann folgen Spiele, in den Langenfeld sehenswerten Volleyball zeigt – wie bei vier Siegen hintereinander im Oktober und Anfang November. Manchmal erreicht die Mannschaft sogar ihr Maximum – wie vor Kurzem beim 3:1 über den Tabellenzweiten FCJ Köln II. Und prompt folgt wenig später ein Rückfall in schlechte Zeiten – wie zuletzt mit dem desaströsen 0:3 beim DSC 99 Düsseldorf. Wernitz rätselt: „Es kann ja nicht sein, dass wir innerhalb eine Woche alles komplett verlernt haben.“
In den vergangenen Trainingseinheiten konnte er immerhin feststellen, dass die Langenfelderinnen den Schaden reparieren wollen: „Sie sehen sich an der Ehre gepackt. Das war deutlich zu spüren, die Beteiligung war recht hoch.“ Einsatz, Leidenschaft und den festen Entschluss, etwas zu erreichen, seien allerdings nicht immer so ausgeprägt, dass die SGL nach höheren Zielen streben könne.
Mit Lethargie kann das Team in der Regionalliga nichts gewinnen
„Wenn wir diesen Willen aufs Feld bringen, ist immer viel Schönes dabei“, betont der 62 Jahre alte Coach. Im Umkehrschluss: Mit Lethargie kann sein Team nichts gewinnen. „Wir haben eine sehr gute Mannschaftsleistung abgerufen“, stellte Wernitz nach dem 3:1 über Köln fest. Das war am 13. Januar. Acht Tage später folgte am 27. Januar jene Pleite in Düsseldorf: „Ich habe noch nie gesehen, dass mein Team dermaßen versagt.“