Langenfeld Reusrather planen eine riesige Karnevalsfeier mit 700 Gästen

Langenfeld. · Das RCC will Musik und Party in den Vordergrund stellen.

So ausgelassen feiern Jecke: Das Foto zeigt eine Karnevalsparty im Wuppertaler Brauhaus.

Foto: RP/Veranstalter

Der Reusrather Andreas Buchheim ist immer für eine Überraschung gut. Seit einigen Jahren organisieren er und sein Rüsrather Carnevals Comitee (RCC) erfolgreich den Reusrather Lichterzug mit anschließender Party. Beides ist inzwischen über die Grenzen der Stadt Langenfeld hinaus bekannt. Jetzt plant das RCC eine neue Variante der Karnevalssitzung.

Dabei setzt Buchheim nicht auf den „klassischen Sitzungskarneval“ mit Elferrat, Büttenreden, Ordensübergabe und Tusch. „Wir wollen den Jecken etwas Neues bieten“, sagt er. Steigen lassen will er die erste Langenfelder Karnevalsparty am 18. Januar 2020. Für diesen Termin hat der Verein bereits den Carl-Becker-Saal gemietet und die Musiker verpflichtet.

Das Live-Programm bestreiten die Tanzgruppe des RCC und die Swinging Funfares. Liebhaber von Party- und Stimmungsmusik sollen bei Olaf Henning mitgehen, danach folgen die „Rabaue“ und zum Schluss kommen „Kasalla“. Zwischen den Auftritten wird ein DJ für Stimmung sorgen. Das Ganze wird moderiert von Comedian Oli Materlik, der ab und zu auch in die Rolle von „Oli der Köbes“ schlüpfen wird.

Gesamtkosten der Veranstaltung liegen bei 20 000 Euro

Im Saal selber wird es kaum Bänke und Tische geben zudem wird es kaum Redeanteil geben, sondern fast nur Musik. 700 Karten will Buchheim verkaufen. Sie werden voraussichtlich 29 Euro kosten. Security, Miete und Technik sowie die Gema müssten eben auch bezahlt werden. Um das finanzielle Risiko abzusichern hat der RCC die Stadt-Sparkasse Langenfeld mit ins Boot genommen und einen Sponsoring-Vertrag abgeschlossen. Von den auf 20 000 Euro veranschlagten Gesamtkosten werde die Stadt-Sparkasse einen Teil übernehmen.

Helmut Schoos, Vorsitzender des Festkomitees Langenfelder Karneval (FLK) ist überrascht. „Ich habe davon noch gar nichts gehört“, sagt er. „Wir haben nichts dagegen“, kommentiert er die Idee. Der Verein habe ja Erfolg. Er hätte sich gewünscht, dass die Reusrather zuvor mit dem FLK gesprochen hätten. „Sie hätten ja unser Zelt nutzen können. Dann hätten wir es früher aufgestellt“, so der Vorsitzende des FLK. Dann hätte sich das RCC die Saalmiete sparen können. Auf jeden Fall „belebt eine zusätzliche Veranstaltung das Geschäft“, sagt das karnevalistische Urgestein.