Die Wasserburg wird ins rechte Licht gerückt
Kommende Woche wird die Wasserburg Graven erstmals von drei Seiten angestrahlt.
Langenfeld. Bei einer Konzertveranstaltung soll am kommenden Mittwoch die Wasserburg Haus Graven erstmals ins rechte Licht gerückt werden. Bei Einbruch der Dunkelheit wird das historische Gebäude von drei Seiten in einem warmen Weißton angestrahlt. Ein besonderes Ereignis, zu dem Bürgermeister Frank Schneider, die Mitglieder des Fördervereins und der Sponsor RWE auf möglichst viele Besucher hoffen.
„Im Innenhof hat unser Förderverein bereits im Lauf dieses Jahres eine Beleuchtung realisieren können. Die Anstrahlung der Außenfassade überstieg allerdings unsere Mittel, so dass wir dankbar sind sind, dass die RWE dieses Vorhaben als Sponsor unterstützt“, sagte Lothar Marienhagen, Vorsitzender des Fördervereins.
Lothar Marienhagen über die Wahl der Lichtfarbe
Schon vor gut zwei Jahren habe man angefangen zu planen. Vor einigen Wochen wurde dann damit begonnen, die Stromkabel unterirdisch zu verlegen, die Beleuchtungskörper aufzustellen und die Schalter einzubauen. Um die nachtaktiven Insekten und Falter möglichst wenig zu stören, mussten die Lampen nah am Boden angebracht und abgeschirmt werden.
„Die Burg steht ja in einem Landschaftsschutzgebiet und wird nur dann angestrahlt, wenn Veranstaltungen stattfinden“, macht der Vorsitzende deutlich und erinnerte daran, dass auch die Beleuchtung des Fußweges, der zur Burg führt, nur dann eingeschaltet wird, wenn im Haus Graven zu einer kulturellen Veranstaltung oder einem anderen Fest eingeladen wird. Auch seien die Fledermauskästen extra hoch gehängt worden, damit die Tiere so wenig wie möglich gestört würden.
Bürgermeister Frank Schneider outete sich im Pressegespräch als Fan solcher Außenbeleuchtungen und zeigte sich erfreut, dass das in einem Schutzgebiet, in dem es nicht so einfach ist, ein Gebäude anzustrahlen, gelungen sei.
Lange habe man überlegt, welche Farbe man wählen könnte: „Im Herbst könnte das Haus in einer anderen Farbe angestrahlt werden als im Frühling. Aber schließlich haben wir uns auf Weiß geeinigt“, sagt Schneider. Eine Entscheidung, über die Lothar Marienhagen froh ist: „Das ist schließlich keine Disney-Burg, sondern ein historisches Gebäude. Das muss vorsichtig angestrahlt werden, damit es nicht kitschig wirkt. Und es soll ja ein idyllischer Platz bleiben“.
Ab 20 Uhr wird am Mittwoch, 11. September, die Jugendband „Still at the Basement“ auftreten und ein anspruchsvolles musikalisches Rahmenprogramm präsentieren, bevor der Bürgermeister bei Einbruch der Dunkelheit, gegen 21 Uhr, die Lampen anschalten wird. Es werden Getränke angeboten, der Eintritt ist frei.