Drei Fragen an... Christine Klann, Vorsitzende des Kinderschutzbundes
Wie hat sich die Langenfelder Ortsgruppe des Deutschen Kinderschutzbundes seit ihrer Gründung im Jahr 1979 verändert?
Christine Klann: Am Anfang hatten wir keine Geschäftsräume, wie sie heute üblich sind. Wir haben praktisch im Wohnzimmer angefangen und sind bis heute zu einem mittelständischen Unternehmen herangewachsen. Zu Beginn haben alle Mitwirkenden ehrenamtlich gearbeitet. Heute zählt unsere Ortsgruppe neben den vielen wichtigen Ehrenamtlern 65 angestellte Fachkräfte — von Vollzeit bis 450-Euro-Job.
Klann: Leider ist die Mitgliederzahl rückläufig. In Spitzenzeiten hatten wir etwa 115 Mitglieder, aktuell sind es 81. Obwohl sich der Mitgliedsbeitrag nur auf 24 Euro im Jahr beläuft, hören wir oft, dass das Geld dazu fehle.
In welchem Bereich hat sich Ihre Arbeit am meisten gewandelt?
Klann: Ganz klar im Bereich der Hausaufgabenbetreuung. Im Zuge der Einführung der Offenen Ganztagsschulen kommen Grundschüler zur Hausaufgabenbetreuung nicht mehr zu uns, sondern wir besuchen sie vor Ort in den Schulen.