Privater Waldbesitzer rodet am Rheinufer
Monheim. „Was soll der Schwachsinn? Wieso wird am Dormagener Rheinufer seit Tagen alles abgeholzt?“ Diese Fragen stellt Leser Josef Lambertz — und steht damit nicht allein da. Viele Bürger riefen bereits im Rathaus an und wollten es ebenfalls wissen.
Die Stadt Dormagen konnte zunächst keine Auskunft geben und verwies ans Kölner Schifffahrtsamt. Dort zuckte man mit den Schultern.
Eine Antwort brachte dann die WZ-Nachfrage in der Verwaltung des Rheinkreises Neuss in Grevenbroich: „Es handelt sich um einen ganz normalen Holzschlag. Der Streifen nahe dem Rhein gehört zu einem privaten Waldgebiet. Der Besitzer darf natürlich daraus ernten. Vorab haben wir eine mögliche Artenschutzgefährdung geprüft.
Das ist nicht der Fall“, sagt Ulrich Schmitz, Leiter der Unteren Landschaftsbehörde in Grevenbroich. Die Abholzung werde bis kurz vor das Ausflugslokal Piwipp fortgesetzt. Schmitz betont, dass der Waldbesitzer die gerodete Strecke wieder aufforsten muss.