Fest des Kinderschutzbundes: Kinder stehen im Mittelpunkt

Der Kinderschutzbund veranstaltete am Samstag ein großes Kinderfest. Die Aktivitäten des Vereins sind vielseitig. Sie reichen von Betreuung bis zu Beratungen.

Langenfeld. Wie jedes Jahr am Samstag nach dem Weltkindertag am 20. September veranstaltete der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) Langenfeld wieder ein buntes Familien- und Kinderfest.

Mit viel Spaß und Spiel ging es auf dem Gelände der Geschäftsstelle um die Rechte von Kindern. Noch vor sechs Jahren wurde in den Räumlichkeiten der Stadthalle ausgiebig getobt und gelacht — das Haus auf der Eichenfeldstraße hingegen bietet viel mehr Platz. Und diesen nutzten die Kinder auch bis in die hinterste Ecke aus.

Vor allem Maskottchen „Smidty“ vom Wohncenter Smidt war beim Spielen der Dauerbrenner. Aber nicht nur „Smidty“ hat sich für die Kleinen ordentlich ins Zeug gelegt — attraktive Großspielgeräte, Kinderschminken, Geschicklichkeitsspiele, ein Puppentheater der Schulzahnklinik Hilden und ein Luftballonwettbewerb standen ebenfalls auf dem Programm.

Mit dem Fest soll den Kindern gezeigt werden, dass sie Rechte haben, und dass man sich um ihre Probleme kümmert, denn in der heutigen Gesellschaft werden Kinder schon einmal gerne zur Seite geschoben.

„Der Weltkindertag soll nur für die Kinder sein. Sie haben Rechte und sollen mitreden dürfen. Daher müssen wir ihnen zeigen, dass sie eine Stimme haben und wir sie mit einbeziehen“, sagt Christiane Klann, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Langenfeld.

Seit 1979 gibt es nun die Ortsgruppe schon. Sie richtet sich an Kinder von null bis zwölf Jahren. „Damals hatten wir noch keine üblichen Geschäftsräume und haben sozusagen im Wohnzimmer angefangen. Zunächst war nur die Hausaufgabenbetreuung Bestandteil unserer Arbeit, dann kam der Kleiderladen und schließlich wurden es immer mehr Angebote“, erinnert sich Klann.

Heute sei es vor allem die Kinder-Spiel-Insel, die gut angenommen würde. Hat die Mutter zum Beispiel einen Termin beim Friseur oder muss schnell noch eben etwas einkaufen, bietet der große Raum eine Riesenauswahl verschiedenster Spielzeuge, aber auch eine gemütliche Ecke zum Rückzug.

Eine Anmeldung ist für das Betreuungsangebot nicht erforderlich, die Lobby für Kinder steht auch spontan zur Verfügung. Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder von erfahrenem Fachpersonal betreut werden.

Viele weitere Einrichtungen zählen neben der Kinder-Spiel-Insel heute zur Langenfelder Ortsgruppe des Deutschen Kinderschutzbundes. Im Kleiderladen gibt es gebrauchte Kindersachen zum günstigen Preis. Im Eltern-Kind-Café treffen sich Mütter und Väter mit ihren Babys, um Erfahrungen und Informationen rund ums Kind auszutauschen und erste Kontakte mit anderen Eltern zu knüpfen.

Auch wer einen Babysitter benötigt, ist beim DKSB an der richtigen Adresse. Es werden zumeist Mädchen ab 16 Jahren vermittelt, die noch zur Schule gehen oder eine Ausbildung machen. Die Babysitter haben entweder eine Babysitterausbildung beim Kinderschutzbund Langenfeld absolviert oder bei der Kinder-Spiel-Insel hospitiert, so dass ein persönlicher Kontakt bereits entstanden ist.

„Ob Fachkräfte oder Ehrenamtler, der Zusammenhalt in unserer Gruppe ist hervorragend. Unser Team funktioniert toll, so soll es bleiben“, hofft Klann für die Zukunft.