Drei Fragen an Martin Brüske (79), langjähriger Vorsitzender des Krankenhaus-Fördervereins

Was sagen Sie zum wahrscheinlichen Aus des Krankenhauses?

Brüske: Es ist furchtbar traurig. Wirtschaftliche Schwierigkeiten gab es immer wieder mal. Aber über viele Jahre haben wir in dieser Stadt doch erfolgreich für den Erhalt gekämpft. Zahlreiche Bürger, aber auch Unternehmen haben sich großartig engagiert. Über die Jahre hat der Förderverein nicht zufällig eine Millionensumme über Spenden erhalten und weitergegeben an das Krankenhaus. Doch das war es jetzt wohl endgültig.

Was wird bei Schließung aus dem Förderverein mit mehr als 300 Mitgliedern?

Brüske: Der Vorstand muss sich zeitnah zusammensetzen und überlegen, wie es weitergeht. Dann wird den Mitgliedern ein Vorschlag gemacht.

Ist noch Geld in der Kasse?

Brüske: Oh ja — meines Wissens ein sechsstelliger Betrag. Die Satzung des Fördervereins sieht vor, dass es im Falle einer Schließung des Krankenhauses für andere soziale Zwecke verwendet werden soll. Wofür genau, müssen ebenfalls die Mitglieder entscheiden. Sicher wird der Vorstand Vorschläge machen. Man wird schließlich sehen.