Elfen und Mariechen ernten donnernden Applaus
Sportgemeinschaft hatte zur Tanzgala eingeladen. Zuschauer sahen Präsentationen von Ballett bis Gardetanz.
Monheim. Papa Thomas Seidel war fast noch aufgeregter als seine beiden Töchter Hanna und Marie, fünf und sechs Jahre alt. Sie flatterten am Samstag elfengleich in ihren weißen Ballettkleidchen durch die Sporthalle am Otto-Hahn-Gymnasium, während Papa stolz filmte. „Sie tanzen, seit sie zwei sind“, erklärte er.
Die Sportgemeinschaft Monheim (SG) hatte zur zweiten Monheimer Tanzgala eingeladen. Und die beiden kleinen Mädchen durften mit einem guten Dutzend anderer Balletttänzerinnen zwischen fünf und acht Jahren zum Titellied von „Die Schöne und das Biest“ Zehenspitzentanz und Plié vorführen. Ein einstudierter niedlicher Knicks zur Verabschiedung sorgte für donnernden Applaus, den die trippelnden Elfen glücklich entgegennahmen. 150 Kinder und Jugendliche zeigten in kurzen Auftritten was beim regelmäßigen Jazztanz- und Ballett-Training in den Monheimer Tanzstudios und -schulen entsteht.
Die Mädchen im Alter von neun bis elf Jahren, die zu „Lieblingsmensch“ von Namica klassische Ballettfiguren zeigten, präsentierten sich fast schon als alte Bühnenhasen. Sehr selbstbewusst bewegten sich die jungen Damen und bewiesen ein prima Taktgefühl.
Natürlich verdienen sie alle, erwähnt zu werden, die eifrigen Tänzer, die mit Breakdance-Elementen und virtuosen Bodenübungen zu donnernden Beats begeisterten. Oder die „Funkenkinder“, die die gelenkigen Beinchen zu flotter Karnevalsmusik fliegen ließen. Manche der kleinen Akteure waren gerade mal knapp über einen Meter groß. Ein großes Kompliment an Organisatorin Claudia Lepperhoff. Allein für den Eröffnungstanz, an dem alle junge Akteure teilnahmen, hatte sie sich mitsamt der Truppe in Klausur zurückgezogen und ein sehr modernes mitreißendes Intro-Tanzvergnügen auf die Beine gestellt. Was aus vielen Jahren Tanzen bei der SG Monheim werden kann, konnten die Besucher mit den Dancers auf Mo von Sonja Gaudlitz bewundern.