Langenfeld Bürgercafé Berghausen ist auf gutem Weg

Langenfeld. · 20 Langenfelder haben über die Einzelheiten des ersehnten Projektes beraten.

 Die Gesprächsleiterinnen Mona Ende (r.) und Katharina Herzog moderierten das Bürgertreffen in Berghausen.

Die Gesprächsleiterinnen Mona Ende (r.) und Katharina Herzog moderierten das Bürgertreffen in Berghausen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

In Sachen Bürger­café in Berghausen besteht Grund zum Optimismus. In einem Treffen mit dem Arbeitskreis „Leben im Stadtteil“ im Pfarrheim St. Paulus besprachen rund 20 Bürger aus dem Ortsteil mögliche Details. Am Ende der 90 Minuten konnten die Gesprächsleiterinnen Mona Ende (zuständig für die Quartiersarbeit bei der Stadtverwaltung) und Katharina Herzog (Deutsches Rotes Kreuz) die Namen von fünf Teilnehmern notieren, die im nächsten Schritt weitere Einzelheiten besprechen wollen. Zu diesem Treffen am 5. November um 17.30 Uhr im Altenheim „Pro Talis“ An der Landstraße 15 und 17 sind auch alle anderen Langenfelder eingeladen, die sich engagieren wollen, dass Berghausen einen Bürger-Treffpunkt erhält.

Mehr als 50 Teilnehmer der Bürgerwerkstatt, die bereits im Juli im Ortsteil stattgefunden hatte, nannten diesen Mangel als ein großes Problem in Berghausen. Die von der Koordinatorin Mona Ende vorstrukturierte Diskussion zeigte neben gelungenen Beispielen aus anderen Örtlichkeiten viele Grundsatzfragen. „Es gibt in Langenfeld genug Möglichkeiten, nachmittags Kaffee zu trinken, es fehlen Abendangebote“, hieß es. „Ehrenamtliche Arbeit bedeute erfahrungsgemäß, jeweils vorher Tische und Stühle schleppen zu müssen“, so eine weitere Anmerkung. „Ein Pfarrheim oder ein Altenheim könnten Schwellenangst verursachen, ein neutraler Raum wäre besser“, war ebenfalls zu hören. Auch eine Abgrenzung zur Zwar-Gruppe (zwischen Arbeit und Ruhestand) und die von der Stadt zu erwartenden personellen und finanziellen Hilfen waren ein Thema. Mona Ende verwies auf den personellen Aufwand, den die Verwaltung bei der Betreuung dieser Prozesse einbringe, eine quasi städtische Einrichtung oder ein festes Budget sei ausdrücklich nicht gewollt, auch mit Blick auf die übrigen Stadtteile.

Kirche und Seniorenzentrum
bieten ihre Räume an

Manfred Rommel vom Kirchvorstand St. Josef und Martin und Elisabeth Vilz vom im Herbst 2017 eröffneten Seniorenzentrum „Pro Talis“ boten ihre Räume grundsätzlich für das Projekt Bürgercafé an. Mit den ortsansässigen Partnern und ihren modernen und gut ausgestatteten Räumen im Ortsteil können viele Rechts- und Versicherungsfragen des neuen Treffpunktes klein gehalten werden.

„In bestehenden Strukturen zu beginnen und im Idealfall zu wachsen, wäre der ideale Weg“, lautete das Resümee des Abends. Die weiteren Gespräche und Überlegungen gehen von folgenden Prämissen aus: Denkbar sind die Nutzung des Seniorenzentrums am Nachmittag bis 17 Uhr für Café und Begegnungen und konkrete Projekte. Im Pfarrheim wäre abends Platz für Gruppenaktivitäten. Angesprochen werden sollen alle Altersgruppen.